Knall bei Ex Libris: «Ein wenig Schadenfreude habe ich schon»

Nach dem Ex Libris-Kahlschlag spricht Nau mit dem Besitzer des kleinen Zürcher CD-Ladens Rec Rec über den Wandel der Branche. Veit Stauffer erzählt Nau, wie er seinen Laden am Leben behält.

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Keine Hoffnung auf einen Boom bei kleinen CD-Geschäften. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Kleine Läden mit CD's und Büchern stehen mit dem Online-Handel in Konkurrenz.
  • Der Laden Rec Rec im Zürcher Kreis 4 erwartet keinen Aufschwung durch das Aus vieler Ex Libris Filialen.

Ex Libris will zwei Drittel seiner Filialen schliessen. Lohnt sich der Verkauf von CDs und Büchern also nicht mehr? Nau ist heute vor Ort im Zürcher CD-Laden Rec Rec. Er habe die Schliessung mit einer Spur «Schadenfreude» zur Kenntnis genommen, sagt Besitzer und Gründer des Ladens Veit Staufer. Aber selbst die Schliessung der Filialen bringe ihm erwartungsgemäss keine neuen Kunden, da diese ins Internet abwandern, ist Stauffer überzeugt.

Rec Rec ist das Überbleibsel einer Negativentwicklung im Musik- und CD-Geschäft. Einst war Rec Rec ein Schweizer Label mit insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwischen 1983 bis 2008. Davon übrig geblieben ist ein kleiner CD Laden mit einem eigenen kleinen online Versand.

«Man muss sich an die Decke strecken», damit man überleben kann, so Veit Stauffer. Gerade letztes Jahr sei der Druck nochmals angestiegen. «Ich habe es in der Luft gespürt, dass diese Internetschraube 2017 nochmals böse anziehen wird», sagt Stauffer.

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