«Kunst: Szene Zürich 2018» mit erfreulichem Zuspruch

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Mit dem Konzept wagte das Organisationsteam ein Experiment, auf das sich viele eingelassen haben. Es zieht ein positives Fazit.

Museum (Symbolbild)
Museum (Symbolbild) - Unsplash

Die «Kunst: Szene Zürich 2018» endete am Sonntag, 2. Dezember 2018, nach zehn Tagen mit Ausstellungen an 26 verschiedenen Orten und einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm. Mit dem Konzept wagte das Organisationsteam ein Experiment, auf das sich viele eingelassen haben. Es zieht ein positives Fazit. 

Nach zehn intensiven Tagen im Zeichen der Kunst ging die «Kunst: Szene Zürich 2018» am 2. Dezember 2018 zu Ende. Über 250 Kunstschaffende zeigten ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen an 26 verschiedenen Standorten in der ganzen Stadt Zürich. Ein breites Veranstaltungsprogramm widmete sich der Frage nach dem Befinden der lokalen Kunstszene. Es gab aber auch perspektivische Öffnungen hin zu grösseren Zusammenhängen und den Spielregeln des Betriebssystems Kunst, beispielsweise in der «Schule des Lebens» mit Vorträgen und Speed-Datings mit Gesprächspartnerinnen und -partnern aus Kunst, Kultur und Politik.

Mit der dezentralen Gestaltung und den spezifischen Vermittlungsangeboten bot das Projektteam der «Kunst: Szene Zürich 2018» eine neue und experimentelle Form der Präsentation und Reflexion des Zürcher Kunstschaffens an. Kunstschaffende, Gastgeberinnen und Gastgeber der verschiedenen Orte sowie das Publikum waren eingeladen, sich auf neue Orte und Begegnungen einzulassen und sich an Diskussionen zu beteiligen.

Das Projektteam ist mit dem insgesamt erfreulichen Echo, dem Zuspruch des Publikums und der Mitwirkenden zufrieden. Die Ausstellungen wurden rege besucht, obwohl die Verteilung über das Stadtgebiet von Affoltern bis Wollishofen und von Altstetten bis Witikon eine Herausforderung darstellte. Die Besucherinnen und Besucher, die dies nicht abschreckte, wur- den mit Neuentdeckungen belohnt – sie lernten neue Orte und ihnen zuvor oft unbekannte Kunstschaffende kennen.

Von nicht minder experimentierfreudigen Charakter war das Kommunikationskonzept, das die Website als zusätzlichen Gastort für alle Beteiligten definierte und überwiegend auf Social Media setzte, sowie die Veranstaltungen der «Kunst: Szene Zürich 2018». Das «Port- folioviewing» in der Shedhalle etwa nutzte eine alternative Form der Präsentation von Kunst, die eine direkte inhaltliche Auseinandersetzung ermöglichte. Die Künstlervereinigung «Vis- arte Zürich» war mit einer «Stundengalerie» sowie der Präsentation diverser innovativer Ver- mittlungsformate ein wichtiger Projektpartner.

Rückmeldung der Beteiligten fliesst in die Gestaltung zukünftiger Projekte ein

Die Veranstaltung «Round Table United» vom 2. Dezember bildete den Abschluss der «Kunst: Szene Zürich 2018». Alle Beteiligten waren dazu eingeladen, ihre Erfahrungen zu teilen. Neben Verbesserungsvorschlägen, die namentlich die dezentrale Lage und die zu knappen Öffnungszeiten von Gastorten betrafen, wurden auch grundsätzlichere Fragen ge- stellt: Ist ein unjuriertes Mitmachprojekt heute noch eine geeignete Form der Kunstförde- rung? Sollten künftig nicht die Institutionen, insbesondere jene, die von der Stadt subventio- niert werden, noch stärker einbezogen werden? Stadt Zürich Kultur wird die konstruktive Kritik in die Planung künftiger, ähnlich gelagerter Projekte und in weiterreichende Überlegungen zur Kulturförderung einbeziehen.

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