Langzeithäftling stürzt sich in Gefängnis in den Tod
Ein 41-jähriger Gefangener ist am Samstag in der Interkantonalen Strafanstalt Bostadel in Menzingen ZG elf Meter in den Tod gestürzt. Nach ersten Erkenntnissen beging der Langzeithäftling Suizid.
Der Mann stieg über das Geländer eines Spazierhofs und stürzte in den Innenbereich des Gefängnisareals, wie die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug am Montag mitteilte. Das anwesende Anstaltspersonal leistete erste Hilfe, der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen.
Der Gefangene war wegen eines schweren Deliktes gegen Leib und Leben seit 20 Jahren in Haft und seit 2014 ordentlich verwahrt. In der Strafanstalt Bostadel war er seit August 2018.
Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein, wie es bei Todesfällen in Strafanstalten üblich ist. Die Gefängnisdirektion will das Konzept des Spazierhofes überprüfen, das seit 40 Jahren besteht.
In der Strafanstalt Bostadel sitzen Wiederholungstäter und Straftäter mit besonderer Flucht- oder Gemeingefahr.