Reben in der Region verheissen aussergewöhnlichen Jahrgang 2018
Die Weinlese in der Region Basel hat dieses Jahr rund drei Wochen früher begonnen als gewohnt.
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2018 werde ein Jahrgang, der sowohl in den Köpfen wie auch in Nase und Gaumen in Erinnerung bleiben werde, prophezeit Andreas Buser, Rebbaukommissär des Ebenrain-Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung. Aus den Trauben, die derzeit geerntet werden, lassen sich aussergewöhnliche Weine in sehr guter Qualität und im Gegensatz zu 2017 auch wieder in erfreulicher Quantität herstellen, wie er am Dienstag mitteilte.
Überdurchschnittlich hoher ZuckergehaltNach einem günstigen frühen Rebjahr und dem heissen und trockenen Sommer hat die Weinlese in der Region Basel bereits in den letzten Augusttagen begonnen. Die weisse Hauptsorte Riesling-Sylvaner ist praktisch ganz gelesen. Registriert wurden bis jetzt 159 Tonnen. Mit 81,4 Grad Oechsle ist der Zuckergehalt überdurchschnittlich hoch.
Bei der roten Hauptsorte Blauburgunder ist die Ernte in vollem Gang. Eingebracht wurden bis jetzt 282 Tonnen, was rund der Hälfte der erwarteten Menge entspricht. Der durchschnittliche Zuckergehalt ist mit 103,4 Grad Oechsle gleich hoch wie im Rekordjahr 2003.
Auf einer Gesamtfläche von 134,4 Hektaren in den beiden Basel, im Kanton Solothurn sowie in deutschen und französischen Grenzzonen wurden bisher insgesamt 670 Tonnen Trauben geerntet. Damit wird der Zehnjahres-Durchschnittswert von 789 Tonnen am Schluss sicher übertroffen.
Eine Rekordernte von über 1000 Tonnen erwartet Rebbaukommissär Buser dagegen nicht. Letztes Jahr waren wegen des Spätfrosts nur gerade 191 Tonnen gelesen worden.