Weko nimmt zwei Belagsunternehmen ins Visier
Diese Unternehmung soll seine Aktionäre bevorzugt behandelt und zum Nachteil anderer Belagswerke einen langanhaltenden Mechanismus der Kundenbindung aufgebaut haben.

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen zwei Berner Belagswerke und deren Aktionäre eröffnet. Laut Weko gibt es Anhaltspunkte, dass die beiden Unternehmen Gebietsabreden trafen und vereinbarten, sich nicht zu konkurrenzieren.
Dies teilte die Weko am Donnerstag mit. Die Untersuchung eröffnete sie demnach bereits am Dienstag. Seither führte sie bei verschiedenen Unternehmen Hausdurchsuchungen durch.
Nach Angaben der Wettbewerbskommission bestehen nicht nur Anhaltspunkte, dass es Gebietsabsprachen gab. Vielmehr existierten auch Indizien dafür, dass eines der Belagswerke über eine marktbeherrschende Stellung verfüge und diese missbraucht habe.
Diese Unternehmung soll seine Aktionäre bevorzugt behandelt und zum Nachteil anderer Belagswerke einen langanhaltenden Mechanismus der Kundenbindung aufgebaut haben. Im Rahmen der Untersuchung sei zu prüfen, ob tatsächlich kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorlägen.
Schon länger im Visier der Weko ist die Berner Kiesbranche. In einem ersten Urteil büsste die Wettbewerbskommission letzte Woche zwei Unternehmen mit insgesamt 22 Millionen Franken, weil sie unzulässige Preisabsprachen getroffen haben sollen. Die beiden Unternehmen wollen das Urteil ans Bundesverwaltungsgericht weiterziehen.