Fall Emmen: «Sind darauf angewiesen, dass Täter neue Spuren setzt»
Die Staatsanwaltschaft hat den Fall Emmen eingestellt. Wie weiter? Wir fragen nach bei Staatsanwalt Thomas Reitberger.
Im Fall Emmen liegen leider keine neuen Ermittlungsansätze vor. Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung vorläufig abgeschlossen. Staatsanwalt Thomas Reitberger zu Nau: «Sind darauf angewiesen, dass Täter neue Spuren setzt. Wir haben alles unternommen, was möglich war.»
Passiert ist es abends auf dem Dammweg in Emmen. Eine Frau fuhr alleine mit dem Velo von der Arbeit nach Hause, bis sie von einem unbekannten Mann vom Velo gerissen und vergewaltigt wird. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen erlitt die damals 26-jährige Frau eine Querschnittlähmung.
Die Luzerner Polizei hat daraufhin umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Diese beinhalteten unter anderem einen Massen-DNA-Test bei 371 Männern oder mehrere tausend Handynummern wurden erhoben. Insgesamt hat die Staatsanwaltschaft 10'000 Personendaten überprüft.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 21. Juli 2015 wurde eine damals 26-jährige Frau in Emmen vergewaltigt.
- Die Frau erlitt damals eine Querschnittlähmung.
- Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung vorläufig abgeschlossen.