Jäger steht im Wallis vor Gericht

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Region Leuk,

Zum ersten Mal steht im Wallis ein mutmasslicher Wolfswilderer vor Gericht. Er soll im Frühjahr 2016 einen Wolf erschossen haben.

Wolf
Ein Wolf treibt in der Region Genf offenbar sein Unwesen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im März 2016 wurde am Ufer des Rottens bei Raron VS ein toter Wolf aufgefunden.
  • Der Jäger, der im Verdacht steht, das Tier erschossen zu haben, steht nun bald vor Gericht.

Im März 2016 soll es laut dem «Walliser Boten» zum Vorfall gekommen sein: Ein 68-jähriger Mann soll am Ufer des Rottens bei Raron einen Wolf erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft Wallis hat nun Anklage erhoben. Neben dem Abschuss des Wolfes werden dem Mann weitere Zuwiderhandlungen gegen das Jagd- und Waffengesetz vorgeworfen, wie die Walliser Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.

Laut dem «Walliser Boten» soll es sich um einen «leidenschaftlichen Jäger» handeln. Er soll deshalb in der Nacht auch gar nicht mehr geschlafen haben. Deshalb erlegte er in mehreren Nächten mehrfach verbotenerweise Tiere. Er setzte dabei verbotene Waffen ein. Ausserdem habe der Mann etwa Wildtierkameras, Bewegungsmelder, Nachtsichtgeräte, Infrarotbeobachtungskameras und Laserzielgeräte eingesetzt, um illegalerweise zu Nachtabschüssen von Wildtieren zu kommen.

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