Rotweiss Thun steht im Cupfinal

Rotweiss Thun
Rotweiss Thun

Thun,

Die Thuner stehen somit am 17. März 2019 in der Mobiliar Arena in Gümligen im Endspiel gegen die Spono Eaglies

Das Wichtigste in Kürze

  • Zittersieg gegen GC Amicitia Zürich mit 23:22
  • Die Damen von Rotweiss Thun folgen somit den Männer von Wacker Thun in den Cupfinal

Mit einem 23:22 (10:8) Zittersieg gegen GC Amicitia sicherten sich die Handballerinnen von Rotweiss Thun den Einzug in den Schweizer Cupfinal. Dort treffen sie am 17. März in Gümligen auf Spono Eagles. Damit haben sowohl Wacker Thun bei den Herren wie Rotweiss Thun bei den Frauen die Chance, den diesjährigen Cupfinal in die Handballstadt Thun zu holen.

Rotweiss Thun steht nach 2015 und 2017 zum dritten mal in der Vereinsgeschichte im Cupendspiel. Die letzten 60 Minuten dorthin waren aber ein Nervenspiel für die Akteurinnen, den Staff aber auch für die Zuschauer. Der Schlusspfiff war zugleich die Erlösung für die Thunerinnen und die zahlreichen Zuschauer in der Gotthelfhalle. Was nach einem leichten Gang aussah, wurde in der zweiten Halbzeit zur Zitterpartie. Rasch führten die Gastgeberinnen, bei welchen die kränkelnde Topscorerin Lucia Weibelova nur teilweise und die ebenfalls kranke Keeperin Sibylle Peronino gar nicht eingesetzt wurden, mit 4:0. Die gefürchtete Flügelzange der Limmatstädterinnen hatte die Defensive gut im Griff. Doch in der Thuner Offensive kam immer mehr Sand ins Getriebe, die Abschlussversuche waren zu unplatziert angesetzt. Dies ermöglichte es den Gästen immer besser ins Spiel zu kommen und auch resultatmässig wieder an die Thunerinnen heran zu kommen. Als diese durch ihre mazedonische Topskorerin Simona Grozdanovska, welche erst Mitte Saison zum Team gestossen ist, zum 18:18 ausgleichen konnten, flatterten die Nerven endgültig. Die Thunerinnen versuchten immer wieder mit der schnellen Mitte mehr Druck in die gegnerische Defensive zu bringen und zwei Kreisläuferinnen zu platzieren. So gelang es nochmals eine zwei Tore-Differenz zu erspielen, welche dem Team von Peter Bachmann und Jürg Stender reichten, um den Sieg verdienterweise über die Zeit zu bringen.

Einfach jubeln

Der Jubel nach dem Schlusspfiff kam einer Erlösung gleich, der Jubel auf Thuner-Seite war danach riesengross. Nach der souveränen Finalrunden-Qualifikation in der Meisterschaft, erreichte Rotweiss Thun mit dem Cupfinaleinzug das zweite Teilziel in dieser Saison. Nun wollen die Thunerinnen aber mehr - schliesslich spielt man den Cupfinal um zu gewinnen.

Danke Karmen Korenic

Dass die Thunerinnen es dorthin geschafft haben, dafür sorgte Keeperin Karmen Korenic. Mit zwanzig gehaltenen Bällen, was einer Abwehrquote von 48 Prozent entspricht, war sie der ruhende Rückhalt ihm Team, allein beim Stand von 21:20 hielt sie viermal und behielt ihre Mannschaft im Spiel. Milena Käslin traf danach zum 22:20 und vor der Schlussminute markierte ihre Teamkollegin Laura Rotondo mit ihrem siebten Treffer das 23:21, welches die Einheimischen sicher über die Zeit brachten.                                             

dkt

Telegramm

Rotweiss Thun - GC Amicitia 23:22 (11:8)

Gotthelfhalle - 370 Zuschauer - SR: Walter Zwahlen / José Castineiras

Strafen: 2xZweiminuten gegen Rotweiss Thun, 3xZweiminuten gegen GC Amicitia.

Rotweiss Thun: Korenic/Peronino; Rotondo (7), Lehmann (1), Knecht, Kaeslin (3), Zumstein (5), Wyer (1), Frey (4), Eberhardt, Schmied, Lorenz, Weibelova (2/1).

GC Amicitia: Ligue/Leuenberger Garcia; Bopp (4), Anina Veit (2), Dormann, Janice Veit, Laszlo (1), Decurtins (2), Beck, Grozdanovska (8/1), Litscher (1), Kasuya, Cirjan (4).

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