Unihockey Baden-Birmenstorf qualifiziert sich für den Playoff Halbfinal

Mit zwei Siegen am Wochenende kann man das UHT Schüpbach aus dem Rennen um den Titel werfen

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit zwei Siegen aus zwei Spielen qualifiziert sich die erste Mannschaft des UHBB für die Halbfinals.
  • Auswärts schlägt man das Unihockeyteam Schüpbach mit 4:3 nach Verlängerung.
  • Im Heimspiel triumphieren die Badener mit 8:4.

Nachdem man am Samstag auswärts in der Ballsporthalle Oberemmental in Zollbrück äusserst knapp mit 4:3 nach Verlängerung gewinnen konnte, wollten die Badener unbedingt den Sack am Sonntag zumachen, um sich nicht auf ein Nervenspiel für das dritte und entscheidende Spiel einzulassen. Entsprechend motiviert war denn auch der Start in die Partie. Von Beginn weg drückte das Heimteam dem Spiel den Stempel auf und konnte so auch schon früh durch Julian Müller in Führung gehen. Auch danach konnten viele gute Torchancen herausgespielt werden, doch man scheiterte zumeist am eigenen Unvermögen, den Ball im Tor unterzubringen. Und wie es so oft kommt, wenn man vorne keine Tore schiesst – man kassiert sie dann halt hinten. Diese Redensart bestätigte sich auch in diesem Spiel und so konnten die Schüpbacher eine ihrer seltenen, aber meist gefährlichen Abschlüsse elf Sekunden vor Drittelsende zum Ausgleich nutzen. Aber es kam noch schlimmer, denn Pascal Stössel kassierte mit der Pausensirene noch eine Strafe wegen Bodenspiels.

Damit startete man in Unterzahl ins zweite Drittel, doch das Boxplay funktionierte wieder hervorragend und wenn doch mal ein Ball aufs Tor kam, dann war da der wie üblich sehr stark aufspielende Cris Fallegger, der den Ball abwehrte. Kaum war das Unterzahlspiel vorbei, schalteten die Badener wieder den Vorwärtsgang ein und waren denn auch prompt erfolgreich. Lukas Hansmann brachte seine Farben erneut in Führung. Allerdings vermochte man auch jetzt nicht, die Führung auszubauen und dies trotz teilweise hochkarätiger Torchancen. Kurz nach Spielhälfte glichen dann die Schüpbacher wieder aus und so startete das Spiel quasi wieder von vorne. Als dann Lukas Hansmann eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags aufgebrummt bekam, bot sich den Gästen aus dem Emmental die Möglichkeit, zum ersten Mal in Führung zu gehen. Diese Chance wussten sie auszunutzen, doch nicht einmal 40 Sekunden später durfte dann auch das Heimteam zum ersten Mal in Überzahl ran und auch die Badener waren in Überzahl erfolgreich. Julian Müller traf nach toller Vorarbeit von David Mörl. Zum dritten Mal war das Spiel also wieder ausgeglichen. Doch diesmal dauerte es nur gut 50 Sekunden, bis der nächste Schüpbacher auf der Strafbank Platz nahm und Martin Egloff wusste auch diese Überzahlgelegenheit auszunutzen. Das Zuspiel kam von Dominik Laube. Damit waren die Badener zum dritten Mal an diesem Abend in Führung. Und es sollte noch besser kommen, denn die Schüpbacher schadeten sich weiter selber. In der 37. Minute wanderten im Abstand von 30 Sekunden gleich zwei Schüpbacher auf die Strafbank und dem Heimteam bot sich damit die Chance, eine Vorentscheidung herbeizuführen, doch so gut das Powerplay bei 5 gegen 4 auch war, bei doppelter Überzahl gelang überhaupt nichts und so verstrichen beide Strafen ungenutzt. Wenn sich dies nur nicht noch rächen sollte. Doch die Herren aus dem Aargau steckten diesen kleinen Rückschlag weg und kontrollierten weiter den Ball und das Spiel. Wie Schüpbach vor der ersten gelang es nun auch den Badenern kurz vor der zweiten Pause ein Tor zu erzielen. 39:58 stand auf der Matchuhr, als zum bereits dritten persönlichen Treffer einschob. Die Vorlage kam wiederum von Dominik Laube. Nach einem turbulenten und ereignisreichen Mitteldrittel ging es also mit einem 5:3 in die Garderobe.

Das Heimteam war gewillt, auch im Schlussabschnitt weiter druckvoll zu spielen. Die mangelnde Disziplin der Gäste kam dem UHBB dabei sehr gelegen. Es waren noch keine drei Minuten im dritten Drittel gespielt, als der nächste Schüpbacher auf der Strafbank Platz nahm. Die Strafe war schon fast vorbei, als erneut Julian Müller auf Zuspiel von Raffael Brunner den Ball in den Maschen versenkte. Die Gäste mussten nun nach vorne spielen und so taten sich in der Defensive automatisch Lücken auf. Eine solche nutzte Lukas Hansmann in der 48. Minute zum 7:3. Doch nun war es für einmal an der Reihe der Badener, sich eine Undiszipliniertheit zu leisten und Pascal Stössel wanderte wegen überharten Körpereinsatzes auf die Strafbank. Schüpbach ersetzte nun den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, doch die Unterzahlformationen der Badener kämpften aufopfernd und konnten so einen Gegentreffer verhindern. In der 53. Minute nahm der Trainer von Schüpbach dann sein Timeout und ersetzte den Torhüter im Anschluss definitiv durch einen zusätzlichen Feldspieler. Die Badener liessen jedoch auch weiter kaum Torchancen zu. Trotzdem nutzte Schüpbach eine der wenigen Chancen in der 56. Minute zum Anschlusstreffer zum 7:4. Allerdings war dies für die Schüpbacher nun der Anfang vom Ende, denn bei der Aufholjagd verloren einige Spieler komplett die Nerven, beschwerten sich über jede Entscheidung der sehr gut pfeifenden Schiedsrichter und versuchten auch, das Heimteam von der Bank aus zu provozieren. Dieses liess sich jedoch nicht auf die Provokationen ein, auch nicht, nachdem ein Schüpbacher Fabian Moser anging und dafür eine 5-Minuten-Strafe kassierte. Damit war das Spiel eigentlich schon entschieden und die Badener liessen den Ball nun in den eigenen Reihen zirkulieren, um die Zeit von der Uhr zu nehmen. In den letzten zwei Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse – leider vor allem im negativen Sinne. Zuerst kassierte Marc Löffel vom UHT Schüpbach eine 10-Minuten-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens. Die begleitende 2-Minuten-Strafe wurde von Marco Wälchli abgesessen. Kurze Zeit später gesellte sich dann auch noch Fabio Stettler zu seinen drei Kollegen auf der Strafbank. Diese doppelte Überzahl nutzte Julian Müller zum 8:4, wodurch Marco Wälchli die Strafbank wieder verlassen durfte. Er kam aber keine 5 Meter, da kassierte er gleich auch noch eine Strafe wegen unsportlichen Verhaltens. Den Schlusspunkt unter das hart umkämpfte Spiel setzte dann Michel Stuber mit einer Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags. Auf den Spielstand hatten die 25 Strafminuten in den letzten 4 Spielminuten dann keine mehr und so gewann der UHBB schlussendlich verdient mit 8:4 gegen das UHT Schüpbach und zieht damit in den Halbfinal ein. Der dortige Gegner ist indes noch nicht bekannt, weil zwei Serien noch am Laufen sind und erst am kommenden Wochenende entschieden werden. Mit einer Leistung wie in den beiden Spielen gegen Schüpbach dürfte aber auch dort etwas drin liegen.

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