Eine Studie hat Italiens Ruf als Land der Muttersöhnchen bestätigt. Viele Italiener im Alter von 30 bis 34 Jahren leben noch im «Hotel Mama».
Italiener wollen bei «Mama» bleiben.
Italiener wollen bei «Mama» bleiben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien ist laut einer Studie immer noch das Land der Muttersöhnchen.
  • Immer mehr Italiener im Alter von 30 bis 34 Jahren leben bei der Mutter.
  • Das könnte ernsthaft ökonomische und demografische Folgen haben.
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Der Anteil der Italiener, die im Alter von 30 bis 34 Jahren noch bei der Mutter leben, sei gestiegen, teilte die italienische Zentralbank mit. Der Trend könne durch «eine Kombination von schlechten Bedingungen im Arbeitsmarkt und hohen Wohnkosten» erklärt werden, sagte die Autorin der Studie, Enrica Di Stefano.

Sie warnte vor «ernsthaften ökonomischen und demografischen Folgen», wenn junge Menschen die Jobsuche und die Familiengründung so lange aufschieben, wie sie sich auf die Unterstützung ihrer Eltern verlassen könnten.

Italien gehört zu den besonders geburtenschwachen Ländern in Europa, das wird auch mit der wirtschaftlichen Lage erklärt: Hinter Griechenland und Spanien war die Jugendarbeitslosigkeit mit 37,8 Prozent im vergangenen Jahr die dritthöchste in der Europäischen Union.

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