Abarth 695 70° Anniversario: Das Geburtstagsgeschenk
Sie haben sich mit dem Abarth 695 70° Anniversario ein Geschenk zum Geburtstag gemacht. Wir waren mit dem 180PS-Zwerg unterwegs: was kann der Kult-Renner?
Das Wichtigste in Kürze
- Auf 1949 Exemplaren limitiertes Sondermodell
- 180PS stark und voll feiner Anbauteile
- Spoiler muss immer maximal aufgestellt werden, sonst ist es weniger fröhlich
Und nein, man sitzt halt weiterhin nicht so gut, mehr wie der Papst auf dem Thron, zu hoch, zu steil. Das war schon immer so in den Fiat 500 und all den Sondermodell-Derivaten. Es wird sich auch mit dem Abarth 695 70° Anniversario nicht mehr ändern.
Der Cinquecento hat ja nun auch schon 12 Jahre auf seinem schönen Buckel. Ebenfalls 2007 wurde die Marke Abarth neu belebt, ein Jahr später durften die ersten 500er den grossen Namen tragen. Der 3,66 Meter lange Italiener ist jetzt schon ein Design-Klassiker.
Und er kann, obwohl nicht mehr der Jüngste, alles, was man von einem modernen Kleinwagen erwartet. Infotainment und Connectivity sind «state of the art», die Bedienung ist einfach – und das ist auch eine Qualität.
Der Abarth 695 70° Anniversario bietet ein feines Interieur
Nicht einmal über das Platzangebot des Abarth 695 70° Anniversario muss man sich beklagen. Vorne ist reichlich Raum, in der zweiten Reihe ist dann nicht mehr so viel. Aber in den Kofferraum passt der Wochenend-Einkauf locker bei 185 Litern.
Zum 70ten Jubiläum von Abarth gibt es nun eine neue Sonderserie mit dem phantasievollen Namen 70° Anniversario. Das ist der bekannte 1,4-Liter-Turbo mit 180 PS und 250 Nm maximalem Drehmoment bei 3000/min. Auch die Fahrleistungen sind ähnlich wie bei den anderen 695ern.
In 6,7 Sekunden geht auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Auch die Ingredienzien sind bekannt. 17-Zoll-SuperSport-Alu-Felgen, Bremsen von Brembo, diverse Sabelt-Teile, die «Record Monza»-Auspuffanlage. Dazu die üblichen Anbau-Teile.
Der Spoiler ist wild - gerade deshalb muss er immer aufgestellt werden
Neu ist die graugrüne Lackierung, genannt „Monza 1958“ (in Erinnerung an die Rekordfahrten des 500er-Abarth). Und ein Ding hinten am Dach, das sich «Spoiler ad Assetto Variabile» nennt. Es ist dies ein in 12 Stufen von 0 bis 60 Grad manuell verstellbarer Heckspoiler. In seinem maximalen Aufstellwinkel liefert er doch immerhin 42 Kilo Anpressdruck bei 200 km/h.
Nun, wir haben das jetzt auf unserer Ausfahrt mit dem Abarth 695 70° Anniversario nicht wirklich gespürt. Aber es ist halt optisch ein Hingucker – wie einst bei den Lancia Delta HF Integrale. Und auch wenn der Verbrauch sicher nicht besser wird: Er muss einfach immer schräg gestellt bleiben. Dann kann man auch lesen, dass es sich um einen Abarth handelt.
1949 Stück wird es geben, der Preis liegt bei knapp 35’000 Euro. Und man muss schnell sein: denn die Zukunft des Fiat 500 ist elektrisch.
