Lamborghini

Der Lamborghini Miura: Urahn heutiger Kampfstiere

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Bern,

Hätte es den Miura nicht gegeben, wären wohl auch der Murcielago, Aventador oder der Huracan reine Wunschträume geblieben. Was sind die Hintergründe?

Lamborghini Miura
Der Lamborghini Miura: der Sportwagen, der die Erfolgsstory des italienischen Herstellers so richtig ins Rollen brachte. - Depositphotos

Beim Blick auf die reinen Zahlen könnte man sich fragen: Warum ist der Lamborghini Miura bemerkenswert? Ein bis zu 58 Jahre altes Fahrzeug und lediglich 475-mal gebaut – wer mit der Welt von Lamborghini nicht vertraut ist, würde bei diesen Eckdaten nicht aufmerksam werden.

Dennoch ist Fakt, dass der Miura die Automobilgeschichte, zumindest im Bereich der Sportwagen, nachhaltig geprägt hat.

Der Sportwagen, der Lamborghinis Designsprache definierte

Im Jahre 1966 brachte der italienische Hersteller und ewige Ferrari-Konkurrent mit dem Miura sein drittes Serienmodell auf den Markt. Und obwohl heutige Lamborghini-Sportwagen deutlich kantiger und bulliger daherkommen, ist die Verwandtschaft zum Miura trotzdem klar zu erkennen:

Die grundsätzliche Linienführung, das flache Cockpit und das markant abfallende Heck Lamborghini Miura prägen bis heute die Designsprache. Auf Autofahrer, die damals Citroen 2CV und VW Käfer gewohnt waren, muss der italienische Supersportler wohl wie ein motorisiertes Alien gewirkt haben.

Lamborghini Miura
Noch heute sorgt der Miura für Aufsehen. - Depositphotos

Noch in einer weiteren Hinsicht war der Miura für Lamborghini stilgebend: Das Modell ist nach dem berühmten Kampfstierzüchter Antonio Miura benannt – seitdem werden alle Neuwagen auf Namen aus dem Bereich des Stierkampfs getauft.

Damals das schnellste Auto der Welt

Unter der von Marcello Gandini designten Karosserie verbirgt sich beim Miura ein V12, quer eingebaut als Mittelmotor hinter den Sitzen. Der Wettstreit mit Enzo Ferrari führte dazu, dass man bei Lamborghini alles daran setzte, neue Massstäbe hinsichtlich der Performance zu setzen.

Lamborghini Miura
Auch damals schon setzte man bei Lamborghini auf auffällige Farben. - Depositphotos

Mit Erfolg: mit 280 km/h Höchstgeschwindigkeit war der Miura bei seiner Vorstellung offiziell das schnellste Serienauto der Welt. Heutige Supersportler übertreffen die Leistungswerte zwar locker, doch sicherlich mit einem weniger emotionalen Fahrerlebnis.

Das Erbe des Miura

Was bleibt von dem bildschönen Supersportler aus den 60er Jahren? Während das Auto selbst von den Strassen praktisch vollständig verschwunden ist, wirkt sein Erbe in den aktuellen Supercars von Lamborghini nach.

Zu Recht beschreiben Autoexperten den Miura als Urahn von Modellen wie dem Murcielago oder dem Aventador.

Kommentare

User #4981 (nicht angemeldet)

Mittlerweile dürfte jedem klar sein dass E-Autölis umweltschädlicher als Verbrenner sind, man müsste dafür aber fähig sein das Gesammte zu betrachten. Zum Glück wird der Strom immer teurer um diese Giftschleudern zu laden, so regelt sich das ganze ja von selbst. E-Autölis sind, was sie sind: Ein Hype!!

User #2179 (nicht angemeldet)

Diesen Artikel liest keiner mehr, User 6380 kann aufhören.

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