Die Folgen der Nachhaltigkeit für die Unternehmen
Die Nachhaltigkeit verändert das Angebot und die Nachfrage. Besonders bei der Mobilität. Wie geht ein Club wie der TCS damit um?
Das Wichtigste in Kürze
- 37,5 Prozent der verkauften Autos in der Schweiz haben einen alternativen Antrieb.
- Konzerne wie die Agrola und Vereine wie der TCS stellen sich auf die neue Mobilität ein.
- Strom laden statt Benzin und Diesel tanken, das ist die Zukunft.
Die Mobilität bewegt sich langsam aber sicher weg vom Verbrennungsmotor hin zu alternativen Antrieben.
Im April dieses Jahres ist jedes vierte neue Fahrzeug in unserem Land rein oder zumindest teilweise elektrisch. Das ist fast doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Was ändert sich für die Unternehmen und Vereine?
Mit dieser Entwicklung verändern sich auch die autonahen Geschäftsfelder: Tankstellenbetreiber wie die Agrola bieten zum Beispiel ihren Kunden Schnellladestationen, Photovoltaikanlagen und Wallboxen an.
Auch Wasserstofftankstellen werden immer häufiger. Das Tankstellennetz ist jedoch noch begrenzt. Im August 2021 gibt es in der Schweiz gerade acht Wasserstofftankstellen.
Für den TCS, den grössten Mobilitätsclub der Schweiz, ändert sich auf den ersten Blick nicht viel. Auch Elektroautos können eine Panne haben, aber viel seltener als Autos mit Verbrennungsmotor.
Der TCS weitet die Pannenhilfe auf Fahrräder aus.
Mit den hervorgerufenen Veränderungen durch die E-Mobilität haben sich auch die Bedürfnisse der Menschen geändert.
«Ich glaube, dass die Elektromobilität mittelfristig Auswirkungen auf unser gesamtes Mobilitätsverhalten haben wird. Dies wird sicherlich auch die Rolle des TCS beeinflussen«, sagt Jürg Wittwer, Zentralpräsident Touring Club Schweiz, im Interview mit GO!.
Ein Unternehmen muss in die Zukunft schauen.
Stephan Hirschi von PricewaterhouseCoopers berät KMU's und Unternehmen, die den Übergang in die neue Ära vollziehen. Für den Wirtschaftsexperten ist eines klar: Nachhaltigkeit hat ihren Preis.
Besonders im Bereich der Mobilität müssen Unternehmen in neue Lösungen investieren und manchmal sogar Risiken eingehen.
Wobei das Risiko mehr eine Chance ist, um in der Zukunft mit der Konkurrenz mitgehen zu können. «Konstant ist nur der Wandel», nur wer das verstanden hat, wird auch in Zukunft im Geschäftsfeld der Mobilität überleben können.