E-Autos 2023: Was sind die spannendsten Highlights?
Werden E-Autos 2023 den Markt dominieren? Unwahrscheinlich, doch das neue Jahr hält ein paar spannende Neuheiten bereit. Wir haben sie im Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Branche hofft E-Auto-Absatz stark steigern zu können
- Kunden noch zögerlich, Mehrheit will weiterhin zu Benzinern und Dieseln greifen
- Viele neue Marken drängen in den Handel, vor allem aus China und den USA
Wenn man das Auto-Ressort verfolgt, dann kann man den Eindruck gewinnen es gäbe nur mehr Elektrofahrzeuge. Die Hersteller überbieten sich mit Ankündigungen, Premieren und grossen Versprechungen. Doch ihr Marktanteil bleibt weiter übersichtlich. In einem sowieso schwachen Gesamtmarkt von 225‘934 verkauften Neufahrzeugen in der Schweiz 2022 waren gerade 18 Prozent elektrisch.
Letztes Jahr gerade 40‘000 Stück: Werden E-Autos 2023 boomen?
Die etwas über 40‘000 Einheiten teilen sich dabei auch überraschend auf. Tesla stellt gleich den Bestseller und die Nummer zwei. Ihr Model Y und das Model 3 kommen gemeinsam auf 8‘453 Exemplaren und schaffen damit über 20 Prozent Marktanteil. Das Model Y ist zudem das meistverkaufte Auto der Schweiz überhaupt gewesen.
China auf dem Vormarsch: Aiways U6 SUV-Coupé
Mit BYD, MG, Nio, Wey und Ora kamen im letzten Jahr gleich fünf E-Auto-Hersteller aus China in die Schweiz. Auch Aiways gehört zu den neuen Playern – und ist dabei schon seit 2019 in Europa. Nach dem geräumigen U5 SUV zeigt das Startup aus Shanghai in diesem Jahr das stylische Aiways U6 SUV-Coupé. Mit 218PS, 63kWh-Akku, viel Platz und edlem Innenraum mit modernstem Infotainment will es zu sehr günstigen Preisen zum E-Einstieg verlocken.
In die Länge gezogen: VW ID7 baut auch auf MEB-Plattform
Nach ID3, ID4, ID5 und ID Buzz kommt mit dem ID7 nun das bislang grösste Modell auf der MEB-Plattform. Der elektrische Passat streckt sich auf drei Meter Radstand und fünf Meter Länge. Ähnlich gross ist seine Reichweite: Bis zu 700 Kilometer sollen möglich sein, unklar allerdings mit welcher Batterie. Denn bisher fasste das grösste VW-Batterie-Pack 77kWh – und damit wäre eine solche Reichweite nur im Labor möglich.
Elektrischer Neustart mit Powerplay: Smart #1 kommt auf 272PS
Die kleinen Cityflitzer von Smart sind bald Geschichte. Die einstige Mercedes-Grossstadt-Tochter startet in Zusammenarbeit mit den Chinesen von Geely neu. Auf Basis deren SEA-Plattform – man kennt sie auch von Volvo – gibt es ein 4-Meter-SUV in coolem Look. Die Technik beeindruckt mit 272PS, 66-kWh-Batterie für 440km Reichweite und sehr smartem Interieur.
Einer für alles: Der Opel Astra Electric
Mit Spannung erwartet wird der neue Opel Astra Electric. Denn die Rüsselsheimer bauen in ihren optisch wirklich gelungenen Kompakten gleich alle Antriebe ein: Verbrenner, Hybrid und Elektro – gelingt das? Mit 156PS und relativ kleiner 54-kWh-Batterie wirken die technischen Daten erstmal wenig beeindruckend. Doch der Opel will mit Sparsamkeit trotzdem auf 416km Reichweite kommen und viel Geräumigkeit im Interieur bieten.
Schnelle Luxus-Stromer: PPE für Audi und Porsche
Nachdem man schon mit dem Porsche Taycan und Audi e-tron GT gut zusammengearbeitet hat kommt nun der nächste Schritt. Auf der Premium Platform Electric bauen beide Edelmarken ihre neueste Stromer-Generation. Audi wird einen A6 e-tron und Q6 e-tron bringen, Porsche den Macan EV. Die Leistungen dürften von 400 bis 600PS reichen, die 800V-Akkus schaffen über 100kWh und sollen mit 300kW nachgeladen werden können.
Noch schneller, noch luxuriöser: Die Maserati Folgore-Modelle
Am wenigsten erwartet hätte man konkurrenzfähige Elektromodelle von Maserati. Doch die Italiener drehen mächtig auf und präsentieren gleich zwei vollelektrische Modell: den Maserati Grecale Folgore und den Granturismo Folgore. Das Strom-SUV bringt es auf 544PS und 800Nm, die Kraft wird in einer 105-kWh-Batterie gespeichert. Interessant: Die Plattformen der beiden Modelle haben keine technischen Gemeinsamkeiten.