Polestar 1 ist der Klassiker von morgen
Wie erkennt man einen Klassiker von morgen? Anhand des Polestar 1 erklärt GO!, wieso dieses Auto auch in 20, 30 Jahren noch interessant sein wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Klassiker muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen, damit er für die Ewigkeit hält.
- Der Polestar 1 erfüllt diese Kriterien.
- Das Fahrzeug hat eine interessante Geschichte, bietet Fahrspass und macht optisch was her.
- Zudem ist er exklusiv: Den Polestar 1 gibt er nur gerade 1500 mal.
Wer an Klassiker denkt, dem fallen Autos wie der Ferrari F40 oder der Citroen SM ein. Doch was macht ein Auto von heute eigentlich zu einem Klassiker von morgen?
GO! Redaktor Samuel Pfister erklärt, wieso der Polestar 1 der Klassiker von morgen ist.
Geschichte
Um zum Klassiker zu werden, muss ein Fahrzeug einen interessanten Hintergrund haben. Und der Polestar erzählt eine einzigartige Geschichte.
«Polestar war ursprünglich ein unabhängiges Rennteam, das mit Volvos Tourenwagenrennen fuhr. Volvo hat das Team dann gekauft und zum hauseigenen Veredler gemacht. So wie es Mercedes zum Beispiel mit AMG macht», erklärt der Redaktor.
Polestar als reine Elektromarke
2017 haben sich die Schweden dann entschieden aus Polestar eine neue Marke zu machen. Und zwar eine rein elektrische. Um diese neue Marke bekannt zu machen, baute man den Polestar 1.
«Das hat auch funktioniert, dieses Auto war der Liebling der Messen und hat auch medial sehr viel Aufmerksamkeit erregt. Aber es gibt ein Problem: Das erste Auto der reinen Elektromarkte hat einen Verbrennungsmotor. Es ist also gar kein Elektroauto, sondern ein Plug-In-Hybrid.»
Und das macht ihn für die Elektromarke schon mal einzigartig, denn jedes weitere Modell von Polestar wird rein elektrisch sein.
Fahrspass
Ein Klassiker muss aber nicht nur interessant sein, er muss sich auch gut fahren. Auch hier enttäuscht das Auto nicht.
Mit 4.2 Sekunden von 0-100 Kilometer pro Stunde, 609 PS und 1000 Newtonmeter hat der Polestar schon mal sehr respektable Werte.
«Fahrleistungen altern aber schlecht. Was heute superschnell ist, ist morgen nur noch okay. Was aber bleibt ist das Fahrgefühl», so Samuel.
Dynamik steht vor Komfort
Das grosse Coupé stellt Dynamik klar vor Komfort – in dieser Klasse macht das sonst niemand so konsequent.
Dank zwei E-Motoren hat er echtes Torque Vectoring. Das kurvenäussere Rad kann schneller drehen und macht das Auto agiler.
Auch für die Lenkung schwärmt der Redaktor. «So viel Gefühl hat man in einem modernen Auto selten. Hier merkt man, dass Polestar ursprünglich ein Rennteam war.»
Technik
Und nicht nur da merkt man den sporltichen Hintergrund von Polestar. Denn das Auto hat nicht etwa ein Luft-, sondern ein voll einstellbares Öhlins-Fahrwerk.
Das ist Rennsporttechnik in einem Plug-in Hybrid. Sonst gibt es das nur bei den Supersportlern von Ferrari oder Porsche.
Damit erfüllt er ein weiteres Kriterium eines zukünftigen Klassikers: die einzigartige Technik.
Mit 124 rein elektrischen Kilometern fährt der Polestar 1 auch weiter als jeder andere Plug-In-Hybrid. Dafür schleppt der Schwede eine 34 Kilowattstunden grosse Batterie inklusive Schnelllader mit.
Optik
Der weitere Punkt, der ein normales Auto zu einem Klassiker macht, ist die Optik.
«Sportlich aber nicht aggressiv, edel aber nicht opulent, schlicht aber nicht langweilig. Kaum ein anderes Auto schafft diesen Spagat so gut wie der Polestar 1», so Samuel Pfister.
Last but not least, damit ein Klassiker geboren wird, braucht es eine gewisse Exklusivität, und die hat der Polestar 1.
Exklusivität
Nur gerade 1500 Stück wurden vom Plug-In-Hybrid gebaut. «Das ist zwar nicht extrem wenig, aber doch wenig genug, um ihn in Zukunft selten und speziell zu machen.»
Der Polestar 1 hat also die idealen Voraussetzungen, damit er ein künftiger Klassiker wird.