Polestar 2: Ist er cooler als das Tesla Model 3?
Das Wichtigste in Kürze
- Polestar 2 gilt als das erste Volumenmodell der Volvo-Elektro-Marke.
- Leistung: 408PS, 4,7 Sekunden auf 100km/h und 470km Reichweite.
- Erhältlich ist das Auto ab CHF 43‘900.
Polestar ist ein Joint-Venture aus Volvo und dessen chinesischem Mutterkonzern Geely. Gemeinsam wollen sie mit der aus Polestar Engineering entstandenen Marke dynamische Premium-Stromer anbieten. Nach dem Polestar 1-Hybrid ist der Polestar 2 das erste Volumenmodell. Er tritt in direkte Konkurrenz zum aktuellen Platzhirsch: dem Tesla Model 3.
Der Polestar 2 ist auf dem Papier der Verlierer
Auf dem Papier muss er sich in Sachen Leistung, Beschleunigung, Reichweite und sogar Preis geschlagen geben. Denn seine 408PS reichen „nur“ für eine Sprintzeit von 4,7 Sekunden auf 100km/h. Trotz einer mit 78kWh leicht grösseren Batterie reicht er nur 470km weit, auch das kann das Model 3 besser. Es lädt mit 250kW sogar am Schnellader zügiger nach, der Polestar 2 kommt nur auf 150kW in der Spitze.
Doch auf der Strasse wendet sich das Blatt. Hier zeigt der Polestar 2 seine guten Gene. Denn vor allem mit dem optionalen Performance-Paket legt er ein beeindruckendes Talent an den Tag. Vor allem dank dem perfekte Öhlins-Sportfahrwerk liegt er nicht nur satt, sondern zugleich komfortabel auf der Strasse.
Seine Performance auf der Strasse begeistert Cyndie
Dazu kommen griffige 20-Zoll-Reifen und gigantische Brembo-Bremsen. Damit hat man die 408-Elektro-PS jederzeit bestens unter Kontrolle. Überhaupt zeigt sich die Abstimmung von Lenkung, Bremse und Fahrzeugbewegungen nahezu fehlerfrei. Der 2er trägt den Namen Polestar also nicht nur zu Marketingzwecken.
Cyndie begeistert vor allem das, denn ihr haben schon die Verbrenner-Polestar immer gut gefallen. Dort, wo das Model 3 dynamischen Feinschliff vermissen lässt trumpt der Schwede erst so richtig auf. Allerdings vermisst die Ex-Rennfahrerin einen „echten“ Sport- oder Drift-Modus. Ein bisschen mehr Bewegung dürften die Schweden für den 2er schon zulassen, zumal bei seinen Talenten.
Cyndie würde den Polestar 2 kaufen
Doch hier bleibt der Schwede jederzeit auf der sicheren Seite. Auch sonst ist er überraschend praktisch. Die Karosserie sitzt durch die Unterbau-Akkus relativ hoch, was Einstieg und Übersicht erleichtert. Dazu kommt der gut nutzbare Kofferraum unter der Fliessheck-Karosse.
Ein weiterer Pluspunkt ist das sehr gute Infotainment-System, das erstmals komplett auf Google basiert. Der Sprachassistent funktioniert hervorragend und auch bei den Update-Optionen muss es sich nicht hinter Tesla verstecken.
Insgesamt würde sich GO! Testerin Cyndie deshalb für den Schweden entscheiden. Denn für sie ist er nicht nur praktischer, er fährt auch besser.
Neben dem von Cyndie gefahrenen Topmodell für CHF 63'900 gibt es noch weitere Angebote. Einsteigen kann man in den Polestar 2 bereits ab CHF 43'900 seit dieser Woche.