Polestar 3: Ein nobles SUV-Coupé aus den USA
Der Polestar 3 hat viele Geburtsorte. Göteborg, Chengdu und nun auch Charleston in den USA. Dort soll er gegen Tesla und Cayenne antreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstes elektrisches SUV der Marke
- Karosserie als edles Coupé, Grösse ähnliche einem Cayenne
- Über 500PS und bis zu 700km Reichweite
Im kommenden Jahr wollen die schwedischen Design-Stromer aus Göteborg richtig Gas geben. Mit dem Polestar 3 kommt das erste SUV der Marke. Es wird gleich im Margen-starken Oberklasse-Segment gegen Tesla Model X und Porsche Cayenne antreten. Die technischen Daten können sie entsprechend sehen lassen.
Vor allem die US-Kunden haben die Schweden damit im Visier, bauen den Polestar 3 auch gleich dort. Er wird ab 2022 neben dem dann ebenfalls neuen Volvo XC90 in Charleston vom Band laufen. Die technische Basis kommt übrigens aus China von Konzernmutter Geely, die ihrerseits den Zeekr 001 bereits auf der SEA-Plattform montiert.
Der Polestar 3 wird ein ausdauernder Performance-Stromer
Vom 001 kann man auch die technischen Daten des Polestar 3 ableiten, denn die Schweden halten sich hier noch bedeckt. Ein Radstand von knapp drei Metern kann angeommen werden, ebenso eine Länge von etwa 4,80m aufwärts. Das sollte für ein sehr gutes Platzangebot sorgen, auch die abfallende Dachlinie soll kein Problem sein. Denn Chef-Designer und CEO Thomas Ingenlath spricht von einem aussergewöhnlichen Raumkonzept für den Polestar 3.
Technisch bleibt es hingegen bei Bekanntem. Je ein Motor pro Achse sorgt nicht nur für Allradantrieb, sondern auch für bis zu 544PS. Damit beschleunigt der Polestar 3 in unter vier Sekunden auf 100km/h. Für Ausdauer sorgen zwei Batteriepakete, einmal mit 86kWh und einmal mit 100kWh.
Technisch basiert der 3er auf dem Zeekr 001
So ist es zumindest beim Zeekr 001, der nicht nur mit einer Reichweite von 700 Kilometern beeindruckt. Auch die Nachladefähigkeit mit 120 Kilometern in nur fünf Minuten ist beeindruckend. So könnte der Polestar 3 tatsächlich ein Konkurrent zu Tesla und Porsche werden.
Das gilt übrigens nicht für die Fahrer-Assistenzsysteme. Denn hier hat der Schwede die Konkurrenz bereits überholt. So wird im Polestar 3 ein Lidar-System mit einer Nvidia-Hardware kommen, deren Auflösungsvermögen und Rechenleistung alles in den Schatten stellt. Polestar will so autonomes Fahren nicht nur versprechen, sondern auch ermöglichen unter bestimmten Bedingungen.
Umweltfreundlichstes Auto der Welt
Doch der Fortschritt bei der Assistenz ist nicht das einzige Argument für den Polestar 3. Auch bei der Umweltverträglichkeit will man einen grossen Schritt machen und wirklich vorbildlich sein. Auch die Produktion vor Ort in den USA und der Entfall langer Verschiffungen soll dazu beitragen.
Den kaufkräftigen Kunden dürften derlei Argumente gefallen. Und optisch wird der 3er sicher ähnlich schick wie Polestar 1 und Polestar 2. Man darf also gespannt sein.