Skoda Fabia, so gross wie einst der Golf
Der neue Skoda Fabia wird moderner und grösser. Wird er damit sogar zur Golf-Alternative? Wir haben alle Details.
Das Wichtigste in Kürze
- Komplette Neuentwicklung für die vierte Generation des Bestsellers von Skoda.
- Der Skoda Fabia bietet mehr Länge und Radstand für noch mehr Platz und Kofferraum.
Der Bestseller wird neu aufgelegt. Nach über 4,5 Millionen Exemplaren in drei Generationen haben die Tschechen nun den vierten Skoda Fabia präsentiert. Der Bruder von VW Polo, Audi A1 und Seat Ibiza baut nun endlich auch auf einer modernen Konzern-Plattform. Unter dem Namen MQB-A0 verbirgt sich die modernste Technik, die Volkswagen zu bieten hat.
Vor allem aber entfaltet sich der vierte Skoda Fabia auf der neuen Basis zu ungekannter Grösse. Denn mit 4,10m Länge klopft er deutlich an der Kompaktklasse. Sein Radstand liegt mit 2,56m sogar über dem des ersten Skoda Octavia. Ist der neue Fabia also die clevere Alternative zum Golf?
Skoda Fabia: Mehr Radstand als der Ur-Octavia
Im Platzangebot bietet er tatsächlich deutlich mehr, als es sonst bei den Kleinen üblich ist. Auch der Kofferraum liegt mit 380 Litern Ladevolumen exakt auf Augenhöhe mit dem grossen Bruder aus Wolfsburg. Selbst bei der Technologie und den Motoren scheint der Skoda Fabia der Kleinwagenklasse entwachsen.
Mit bis zu 150PS wird der kleine Tscheche 225km/h schnell. Das sind Werte, die früher selbst ein GTI nicht bieten konnte. Allerdings wird es oberhalb des 1,5-Liter-Vierzylinders keine weitere RS-Leistungsstufe geben. Auch die Diesel sind bereits in der alten Generation ersatzlos entfallen.
So bleibt das Motorenportfolio auf den 1,0-Liter-Dreizylinder in der Evo-Generation und den 1,5-Liter-Vierzylinder beschränkt. Europaweit startet der Skoda Fabia mit 65PS, darüber kommen 80PS, 95PS und 110PS. Letzteren kann man wie auch das Topmodell mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe optionieren.
Klassenrekord-Ausstattung und Weltrekord-Aero
Allen Skoda Fabia gemeinsam ist ein besonders sparsamer Umgang mit dem Kraftstoff. Denn trotz fehlender Hybridisierung soll vor allem die gute Aerodynamik für sparsame Verbräuche sorgen. Mit einem cw-Wert von 0,28 setzt der Fabia eine Benchmark bei den Kompakten. Möglich macht dies ein verkleideter Unterboden, ein spezieller Dachspoiler sowie strömungsgünstig geformte Spiegel und Lufteinlässe.
Innen ist der Skoda Fabia dann weniger strömungsgünstig, dafür ganz schön High-Tech. Mit der neuen Plattform bekommt er Zugriff auf die aktuelle Infotainment-Generation des Konzerns. Entsprechend kann man neben dem 9,2-Zoll-Navibildschirm auch ein 10,25-Zoll-Digitalintrument ordern. Auch Lenkradheizung und Zwei-Zonen-Klimaautomatik finden sich erstmals im kleinen Tschechen.
Aufwändige Bezüge mit Kontrastnähten lassen sich nun sogar für das Armaturenbrett ordern. Auch die Assistenzsysteme greifen nach den oberen Klassen. Der Travel Assist kombiniert den Radartempomaten mit dem Spurhalteassistenten. Beides fährt dann bis zu 210km/h teilweise autonom.
Dazu kommen ein Reiseassistent, der Seitenassistent, der Parkassistent und der Rangierassistent. Verkehrsschilder erkennt der Skoda Fabia ebenso zuverlässig wie Fussgänger oder Radfahrer. Der neue Kleine ist also wirklich ein Grosser geworden.
Die Preise enthält uns Skoda noch vor, sie werden wie heute üblich erst zum Bestellstart veröffentlicht.