Der harte Job des Bier-Experten
Die besten Biere der Schweiz wurden am Mittwoch im Bierhübel mit einem Swiss Beer Award ausgezeichnet. Gewinner und Experten standen Nau Rede und Antwort. Der Job des Bier-Sommeliers scheint dabei richtig hart zu sein.
Das «Verzeichnis der steuerpflichtigen Inlandbrauereien» zeigt auf, dass es in der Schweiz 833 Braustätten gibt. Die Schweiz weist somit die grösste Dichte an Braustätten auf und gilt deshalb weltweit als Bier Eldorado. Kein Wunder finden dieses Jahr nun zum ersten Mal die Swiss Beer Awards statt.
220 Biere wurden von einem breit aufgestelltem Gremium geprüft. In einem ersten Schritt wurden die Getränke von Labor Veritas AG einer Labor-Analyse unterzogen. Die Bierproben wurden genau unter die Lupe genommen: Dichte, Stammwürze, Alkohol, Extrak, Vergärungsgrad, Brennwertv pH-Wert, Bittereinheien und Farbe wurden alles getestet.
In einem zweiten Schritt haben 32 Bierexpertinnen und -experten und Bier-Sommeliers die Biere sensorisch begutachtet. Hier wurden die Weizengetränke nach Optik, Aromatik, Geschmack, Konsistenz, Nachttrunk und Gesamteindruck bewertet. Wie Bier-Experte Philipp Krikl zu Nau sagte, ist dies ein ziemlich harter Job. Ist man denn am Ende des Abends nach zig getesteten Bieren denn auch betrunken? «Ja!»
Insgesamt wurden 66 Gold- und 109 Silber-Label vergeben. Die vollständige Liste aller ausgezeichneten Biere ist unter http://www.swissbeeraward.ch zu finden.
Das Wichtigste in Kürze
- 32 Bierexperten degustieren und bewerten 220 verschiedene Biere.
- 66 Gold- und 109 Silber-Label wurden dabei vergeben.