Diese Nahrungsmittel helfen beim Abkühlen
Wem beim Gedanken an einen Teller Pasta der Schweiss ausbricht, bestellt sich heute Mittag am besten etwas von unserer Liste kühlender Lebensmittel.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Hitze auf warme, fett- oder zuckerreiche Nahrungsmittel verzichten.
- Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt erleichtern dem Körper die Verdauung.
- Salbeitee schliesst die Poren, Wassermelone versorgt mit Flüssigkeit und Minze kühlt ab.
Eigentlich ist es ja schlicht zu heiss zum Essen. Und doch knurrt irgendwann der Magen. Was gehört aufs Teller, damit wir der Hitze weiterhin trotzen können?
Was den Ess-Rhythmus betrifft, sollten wir am besten über den Zaun zu unseren südlichen Nachbarn spähen: Mehrere kleine Portionen kühler Speisen den Tag hindurch, warmes Essen erst am Abend.
Wassermelone
Sobald das Quecksilber in die Höhe schiesst, wird sie zur Königin der Nahrungsmittel: Die Wassermelone. Mit bis zu 90 Prozent Wasseranteil versorgt sie uns bestens mit Flüssigkeit. Das ist gut, schwitzen wir im Sommer doch regelmässig unsere Wasser-Reserven leer. Elektrolyten und Kalium helfen zusätzlich, den Körper zu rehydrieren. Dazu kommt Magnesium für die Muskeln – damit wir auch beim Schwimmen nicht schlapp machen – und viel Vitamin B und C.
Ernährungsexperten empfehlen übrigens, auch die Kerne zu essen, da sie reich an Ballaststoffen seien und so die Verdauung ankurbeln.
Minze
Das Menthol in der Minze kühlt uns sofort ab, egal, ob wir es als Tee, in einem Glas Wasser oder via Salat zu uns nehmen.
Chili und Cayennepfeffer
Nicht umsonst wird in warmen Ländern scharf gewürzt: Chili und Co öffnen die Poren und bringen unsere Schweissdrüsen auf Hochtouren. Der Schweissfilm auf der Haut wiederum führt zu Verdunstungskälte – und kühlt den Körper ab. Zudem regt scharfes Essen die Verdauung an. Das hilft besonders, wenn das Abendessen wegen der Hitze später als gewohnt auf den Tisch kommt.
Salbeitee
Nicht immer ist Schwitzen erwünscht: Wenn die Achselhölen trocken bleiben sollen, hilft Salbeitee. Er verengt die Poren und Öffnungen der Schweissdrüsen, so dass weniger Schweiss austreten kann.
Aprikosen und Karotten
Unsere Haut ist gerade unter Dauer-Bestrahlung. Von aussen hilft die Sonnencreme. Von innen das Carotin. Zu finden – der Name lässt es ahnen – in der Karotte. Aber auch Aprikosen, Pfirsiche, Mangos, Spinat, Feldsalat oder Mangold verfügen über eine gute Portion Beta-Carotin.
Grillgemüse
Sommerzeit ist Grillzeit – oder Grillitarier-Zeit, wie die Migros festgestellt hat. Bei Gluthitze muss es denn auch nicht immer eine Wurst oder ein Kotelette sein auf dem Rost. Tierisches Eiweiss nämlich ist ein guter
Energielieferant
– und kurbelt dadurch die körpereigene Wärmeproduktion an. Saisonales Gemüse hingegen tut das nicht. Mit einem Schuss Olivenöl und einer guten Prise Salz – da wir so viel schwitzen, darf es im Sommer durchaus mehr Salz sein, als im Winter – werden Zucchetti, Aubergine, Champignons und Co. Zur Grill-Spezialität.
Poulet
Wer Tier auf dem Grill sehen will, wählt am besten Fisch oder weisses Fleisch und lässt die Finger vom roten.
Beeren
Beeren wirken entzündungshemmend, haben viel Vitamin C und sind süss, ohne viel Zucker zu beinhalten.
Joghurt
In Indien weiss man es schon lange: Joghurt kühlt vorzüglich. Entweder als Lassi (dazu vermischt man zu gleichen Teilen stilles Wasser und Naturjoghurt und fügt wahlweise Beeren, gehackte Minze, Mango oder Wassermelone hinzu), als Sauce zum Grillgemüse oder einfach so. Joghurt kühlt übrigens nicht nur von innen, sondern hilft, von aussen aufgetragen, auch gegen Sonnenbrand.
Salat (-gurken)
Salat mit einer leichten Sauce, einer Handvoll Granatapfelkernen und einer geschnippelten Salatgurke füllen, geben dem Magen etwas zu tun und lassen die Schweissdrüsen in Ruhe. Salatgurken übrigens enthalten, ähnlich wie die Wassermelonen, sehr viel Wasser und versorgen unseren vertrockneten Körper mit Flüssigkeit.
Gazpacho
Kalte Suppen aus Tomaten, Zucchetti oder Gurken, mit Knoblauch püriert und wahlweise mit Brot serviert füllen den Magen und kühlen wunderbar.