«Natürlich öffne ich täglich ein Bier!»

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Luzern,

Bier ist in der Schweiz längst nicht mehr nur «eine Stange». Kleine Brauereien spriessen wie Pilze aus dem Boden, gleichzeitig verteidigen traditionelle Gross-Brauereien ihr Handwerk. Zum Tag des Schweizer Bieres lud die grösste Zentralschweizer Brauerei Eichhof zum Rundgang.

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«Natürlich öffne ich täglich ein Bier!» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum gestrigen Tag des Schweizer Bieres lud die Brauerei Eichhof in Luzern zum Rundgang.
  • Die Schweiz hat die weltweit höchste Dichte an Brauereien, der Konsum ist seit 1990 jedoch rückläufig.
  • Der Eichhof-Braumeister gibt für Nau einen exklusiven Einblick in den Brau-Prozess.

Sobald die Tage wärmer werden, steigt auch die Lust auf ein «kühles Blondes». Am Tag des Schweizer Bieres wurde die Bierkultur gestern in der ganzen Schweiz zelebriert.

Ein Blick in die Statistik des Schweizerischen Brauerei-Verbandes zeigt aber, dass der Bierkonsum pro Kopf in den letzten 20 Jahren rückläufig war. Trotzdem gibt es immer mehr Kleinbrauereien - besonders in der Schweiz. Unser Land weist weltweit die höchste Dichte an Brauereien auf.

Kleinbrauerei vs. Biergigant

Die Zahlen sprechen für sich: 1990 gab es in der Schweiz 32 biersteuerpflichtige Brauereien. Mittlerweile sind es fast 900 von ihnen. Doch längst nicht alle können mit den grossen Playern mithalten. Gut 50 dieser fast 900 Brauereien bestreiten den Grossteil der Produktion. Dazu gehört beispielsweise die Brauerei Eichhof in Luzern.

Eichhof produziert seit 180 Jahren Bier und verteidigt die Tradition und Verbundenheit zu Luzern. Insbesondere, seit der holländische Gigant «Heineken» Eichhof vor 10 Jahren übernommen hat. Trotz wachsender Konkurrenz sagt der Eichhof Braumeister Martin Respondek klar: «Wir sind sehr froh, wenn sich die Bierkultur entwickelt». Bis in die 90er Jahre habe man aufgrund des Bier-Kartells kaum eine Kultur bemerkt. Nur so könne sich Bier weiter entwickeln und: «das sind natürlich auch Mengen, welche sich im Rahmen halten.»

Der Braumeister - der Wissenschaftler

Auch wenn sich mittlerweile der Arbeitskollege oder Nachbar Bierbrauer nennt, da gehört einiges an Wissen dazu. «Man muss Brauer lernen, dann gibt es verschiedene Schulen und Universtitäten, an denen man das Handwerk studieren kann», sagt Respondek, der an der Universtität in München studiert hat. Zum Studium gehöre unter anderem Lebensmittelchemie, Maschinenbau, Chemie, Physik oder auch Elektro-Mechanik.

Martin Respondek ist seit über 40 Jahren Braumeister und führte Nau-Reporterin Alexandra Aregger durch die Brauerei Eichhof.

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