Rosen knabbern im Blütenmeer von Zürich
Sie kann Tische schmücken, «sorry» sagen, Frauen bezirzen und: Die Rose macht auch als Nahrungsmittel eine gute Falle.
Das Wichtigste in Kürze
- Blüten essen liegt im Trend, vor allem die Rose macht in der Küche Karriere.
- Lilo Meier pflegt 750 Rosenstöcke und kreiert aus den Blüten kulinarische Spezialitäten.
Rosen riechen bekanntlich gut. Aber - und das ist weniger bekannt - Rosen schmecken auch wunderbar. Schon vor Hunderten Jahren wurden den Gästen in feinen Herrenhäusern kandierte Rosenblätter als duftende Delikatesse zum Tee angeboten. Nun erblüht die Rose in der modernen Küche wieder neu.
Am Fuss des Uetlibergs
Unterhalb des Uetlibergs ZH erstreckt sich ein üppiges Blütenmeer und erstrahlt zwischen Wohnblock und Zug-Gleisen in den Farben Pink, Rosa und Gelb. Die Botanikerin und Köchin Lilo Meier pflegt hier über 750 Rosenstöcke, spaziert jeden Tag zwischen den Sträuchern hindurch, schnuppert an den Blüten, pflückt sie und füllt damit ihren Korb. Mit den Rosenblüten kreiert sie später in ihrer Manufaktur Blütenschmaus kulinarische Spezialitäten.
Rezept für die Anfänger unter den Rosenköchen
Wer gerade ein paar (Obacht, bitte ungespritzte!) Rosen im Garten hat, hungrig ist, sich aber absolut nicht vorstellen vermag, was man mit diesen Blüten anstellen könnte, der findet Rat in Lilo Meiers Rosen-Kochbuch «Tabula Rosa». Zwei Rezepte, die auch jenen gelingen sollen, deren Kochtalent weniger rosig ist (Entschuldigung) hat uns Lilo Meier verraten. Sie sind beide einfach, kühl und süss. Hopp, ab in die Küche.