Beim Co-Parenting tun sich Erwachsene gezielt zusammen, um eine Familie zu gründen. Sie haben aber getrennte Haushalte und sind kein Paar.
Paar mit Baby
Co-Parenting: Gemeinsames Kind, aber bewusst getrennte Haushalte. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Co-Parenting ist ein neues Elternmodell.
  • Dabei zeugen zwei Menschen gemeinsam bewusst ein Kind, ohne ein Paar zu sein.
  • Der Haushalt bleibt bewusst getrennt.
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Unter Co-Parenting oder Co-Elternschaft versteht man eine neue Form von Familienleben. Dabei tun sich zwei Menschen zusammen, um Eltern zu werden. Das Spezielle daran: Sie sind kein Liebespaar, sondern gehen eine Zweckgemeinschaft ein.

Die Elternbeziehung wird komplett arrangiert, um ein Kind gemeinsam aufzuziehen. Wie und wo das Kind aufwächst, wird vorher genau abgesprochen.

Die beiden Personen, die sich für das Co-Parenting zusammentun, können sich aus dem Freundeskreis kennen. So besteht bereits eine Vertrauensbasis. Manche suchen auch über spezielle Plattformen für Co-Parenting. Gerade in Grossstädten, wo die Single-Dichte am höchsten ist, nimmt diese Form der Elternschaft zu.

Getrennte Haushalte

Co-Parenting löst das klassische Familienmodell ab.

Meistens leben die Eltern in getrennten Wohnungen und teilen sich die Elternaufgaben. Die Familienkonstellation ist allerdings nicht genau festgelegt.

Das klingt ähnlich wie eine Patchwork-Familie oder eine Familie mit getrennten Eltern. Der Unterschied ist, dass bewusst keine Liebesbeziehung im Spiel ist. Die Zeugung erfolgt zudem nicht selten über künstliche Befruchtung.

Eine Familie
Eine Familie. - Pexels

In manchen Fällen kommt eine Co-Elternschaft auch innerhalb einer polyamoren Beziehung vor. Demnach übernehmen nicht nur zwei Personen die Erziehung, sondern auch drei oder mehr.

Letztlich gilt: Je grösser der Elternstamm, desto mehr Kompromissfähigkeit wird von allen Beteiligten abverlangt.

Ein gutes Elternteam

Die Entscheidung für eine Co-Elternschaft sollte schliesslich verantwortungsvoll getroffen werden. Ein gutes Elternteam funktioniert am besten, wenn die Erziehenden am gleichen Strang ziehen und die gleichen Wertvorstellungen haben.

Co-Eltern legen sich für viele Jahre auf dieses Modell fest. Auch wenn eine neue Liebe auftritt und weitere eigene Kinder gezeugt werden. Das kann zur Herausforderung werden.

Wichtig ist, dass die Kinder trotz einem unkonventionellen Familienmodell Stabilität und Liebe erfahren. Experten empfehlen, bereits im Vorfeld die Aufgabenteilung inklusive finanzieller und zeitlicher Verpflichtungen zu besprechen. Um Streitereien zu vermeiden, sollte die Ausgestaltung der Co-Elternschaft vertraglich festgehalten werden.

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