Ratgeber für den Übergang vom Beistellbettchen ins eigene Bett
In den ersten Monaten schlafen Babys im oder am Elternbett. Aber wann ist ein Übergang ins eigene Bett ratsam? Wir haben die wichtigsten Fakten aufgelistet.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Eltern fragen sich, wann die Zeit fürs erste eigene Bett des Neugeborenen ist.
- Dies ist meist abhängig von Gewicht, Grösse und dem Entwicklungsstand des Kindes.
- Wichtig ist auch, dem Kind genügend Zeit für die Umstellung zu geben.
Vom ersten Tag an teilen sich viele Eltern das Zimmer mit ihrem Neugeborenen. Ein Stubenwagen oder ein Beistellbett neben dem eigenen Bett ist oft die erste Schlafstätte des Babys.
Doch wann ist es Zeit für den Umzug aus dem Stubenwagen? Und wohin geht die Reise dann? Hier finden Sie alle Antworten.
Wie lange sollte ein Baby bei den Eltern schlafen?
Ein Neugeborenes schläft durchschnittlich 14 bis 17 Stunden am Tag – allerdings nicht am Stück.
Stillroutinen, Nachtflaschen und typische Neugeborenen-Schlafprobleme können den Schlaf unterbrechen. Ein Beistellbett, auch Bedside Crib genannt, sorgt dafür, dass Baby und Eltern nah beieinander sind.
Sobald Ihr Baby rollt, sich auf Händen oder Knien hochdrückt oder sich gar aufstellt, sollten Sie über die Schlafsituation nachdenken.
Wann wird es eng im Stubenwagen?
Drei Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung für den Auszug aus dem Stubenwagen:
Entwicklungsschritte: Kann das Baby vom Rücken auf Bauch rollen oder sich auf Hände/Knie hochdrücken?
Gewicht: Jeder Stubenwagen hat sein eigenes Gewichtslimit.
Grösse: Manche Babys fühlen sich schon vor Erreichen des Gewichtslimits beengt.
Wohin nach dem Beistellbett?
Die Frage, die auf den Auszug aus dem Stubenwagen oder Beistellbett folgt: Wo soll das Baby jetzt schlafen?
Viele Eltern wechseln zu einem Kinderbett mit verstellbarer Matratzenhöhe. Andere entscheiden sich für ein Montessori-Bett oder teilen ihr Bett mit dem Kind.
Wichtig ist in jedem Fall, dass sich alle mit der Bettsituation wohlfühlen und abends erholsam in den Schlaf finden können.
So gelingt der Wechsel
Eine neue Situation kann stressig sein – sowohl für das Baby als auch für die Eltern. Besser ist es, wenn Sie etwa ein bis zwei Wochen Zeit haben und den Übergang schrittweise gestalten. Veränderung braucht Zeit – und Ruhe:
Lassen Sie Ihr Baby erstmal tagsüber im neuen Schlafplatz spielen. Beginnen Sie erstmal damit, Ihr Baby einmal am Tag im neuen Schlafplatz schlafen zu lassen. Fügen Sie dann alle paar Tage eine weitere Schlafenszeit hinzu. Wenn ein Rückschritt entsteht, gehen Sie zu einem früheren Gewöhnungsschritt zurück.
Sollte das Baby in seinem eigenen Zimmer schlafen?
Viele Experten empfehlen das erste Jahr über ein Zimmer mit Ihrem Kind zu teilen. Manche Kinder benötigen aber viel Ruhe und möchten von Anfang an in ihrem eignen Bett und sogar im eigenen Zimmer schlafen.
Andere wiederum brauchen die Sicherheit der Eltern und wollen auch als Kleinkind noch bei den Eltern nächtigen. Beides ist in Ordnung und völlig normal.
Hören Sie bei der Entscheidung auf Ihr Kind und Ihr Bauchgefühl.