So viel Hilfe braucht Ihr Kind wirklich bei den Hausaufgaben

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Um mit ihrem Schulstress nicht alleine zu sein, helfen Eltern Ihren Sprösslingen gerne bei den Hausaufgaben. Das sollten Sie dabei beachten.

Malen Kind
Wie viel Unterstützung Kinder bei den Hausaufgaben brauchen, ist unterschiedlich. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie man Kinder am besten bei ihren Hausaufgaben unterstützt, ist unterschiedlich.
  • Im Grundschulalter geht es darum, bei Kindern den Spass an Herausforderungen zu wecken.
  • Je älter das Kind wird, desto mehr sollte es seine Aufgaben selbständig erledigen.

Egal, ob man es liebt oder hasst – Hausaufgaben sind ein unvermeidlicher Teil des Schullebens. Wie viel Hilfe Ihr Kind dabei tatsächlich braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Vorschule und Grundschule

In der frühen Lernphase von Kindern steht vor allem das spielerische Entdecken im Vordergrund. Aktivitäten, welche die motorischen und sprachlichen Fähigkeiten Ihres Kindes fördern, sind jetzt wichtig.

Sollten Ihrem Kind jedoch bereits Hausaufgaben aufgetragen werden, empfiehlt es sich, eine unterstützende Rolle einzunehmen. Im Vorschul- und Grundschulalter geht es vor allem darum, Kinder darauf vorzubereiten, Spass an Herausforderungen und am Lernen zu haben.

Denn der Spassfaktor hilft später, einen sanften Einstieg ins Schulleben zu finden, wenn die Hausaufgaben zur Regelmässigkeit werden.

Hausaufgaben-Hochkonjunktur: Das Schulkindalter

Mit zunehmendem Alter steigt das Hausaufgaben-Pensum. Die Aufgaben, die dann kommen, sollen dazu dienen, bereits Gelerntes zu festigen.

Daher sollte Ihr Kind sie grösstenteils selbstständig bearbeiten können. Dennoch kann etwas Unterstützung hilfreich sein.

Hausaufgaben
Im Schulkindalter gehören Hausaufgaben zur täglichen Routine von Kindern dazu. - Depositphotos

Besprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs, welchen Teil Sie gemeinsam bearbeiten ‒ und was davon Ihr Kind selbst bearbeitet.

Auf dem Weg zur Selbständigkeit: Teenager-Jahre

Im Jugendalter soll Ihr Nachwuchs zunehmend selbstständig werden. Doch gerade der Übergang zu weiterführenden Schulen ist oft eine herausfordernde Phase.

Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie diesem helfen, Aufgaben in kleinere Teile zu zerlegen und klare Tagesziele zu vereinbaren. Diese sollten nicht so gross sein, dass sie überfordernd sind, sondern realistisch.

So lernt Ihr Kind, Prioritäten zu setzen und sich zu fokussieren, wenn es alleine Hausaufgaben erledigt.

Was tun, wenn das Kind keine oder mehr Hilfe braucht?

Nicht alle Kinder benötigen Unterstützung bei ihren Hausaufgaben – und das ist völlig in Ordnung. Solange Ihr Kind seine Aufgaben erledigt und den Unterrichtsstoff versteht, besteht kein Anlass zur Sorge.

Junge Hausaufgaben
Einige Kinder brauchen weniger Hausaufgabenhilfe, andere mehr. - Depositphotos

Sollte Ihr Kind überdurchschnittlich viel Hilfe benötigen oder sich sehr schwertun, könnte dies ein Zeichen für tieferliegende Probleme sein. In diesem Fall empfiehlt es sich, frühzeitig das Gespräch mit dem Lehrer Ihres Kindes zu suchen.

Auch das ist keine Seltenheit. Besprechen Sie gemeinsam Lösungsansätze, um Ihr Kind bestmöglich unterstützen zu können.

Kommentare

User #3896 (nicht angemeldet)

Aus welchem Ferienprospekt ist das Bildli da oben?

User #1871 (nicht angemeldet)

Hausaufgaben sind dafür da, das Gelernte zu wiederholen und festigen. Zudem sollte es dem Lehrer zeigen, ob das Kind die Aufgabe verstanden hat. Sicher aber sind sie nicht dafür da, dass die Eltern sie "erledigen_.

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