Wie sich Kinder zum Lernen motivieren lassen

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Gerade in unserer heutigen Wissensgesellschaft ist es wichtig, dass Kinder von klein auf Spass am Lernen entwickeln. Wie gelingt das?

Sitzende Kinder mit Büchern
Wenn Kinder Spass am Lernen haben, läuft auch das Thema Schule oft ganz gut. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinder lernen fürs Leben.
  • Grundsätzlich ist es wichtig, einen Bezug zum Lernen und ein Interesse dafür zu wecken.
  • Druck schadet eher, (kleine) Erfolgserlebnisse etwa motivieren dafür.

Lernen ist für die Entwicklung von Kindern unerlässlich. Manche Kinder sind von Beginn an spielerisch dabei. Andere wiederum haben offenbar keinen Bezug zum Lernen, empfinden es als lästig und langweilig. Das kann vor allem im Kontext mit Schule zu Frustration, Leistungsdruck und letztlich sogar Schulversagen führen.

Nur, wie lässt sich die Lernmotivation bei Kindern steigern? Wie lassen sich Lernprozesse so gestalten, dass sie effektiv sind und gleichzeitig Lust auf mehr machen?

Grundsätzliche Motivationsfaktoren

Was unglaublich viel ausmacht, ist die Faszination: Kinder lernen am besten, wenn sie sich für ein Thema interessieren.

Mutter, Kind mit Lernspielsachen
Ist ein grundsätzliches Interesse für das Thema da, lernt es sich viel leichter. - Depositphotos

Kinder lernen ausserdem effektiver, wenn sie selbstbestimmt lernen können und ihre eigenen Lernziele setzen dürfen. Haben sie dann noch Erfolgserlebnisse, ist das ein zusätzlicher Ansporn. Denn die stärken die Motivation und das Selbstvertrauen.

Ein weiterer Aspekt ist die soziale Einbindung. Gemeinsam mit anderen macht Lernen oft mehr Spass – und man kann von der gegenseitigen Unterstützung profitieren. Und: Die Lernumgebung sollte positiv und anregend sein.

Tipps zur Steigerung der Lernmotivation

Speziell falls der letzte Punkt noch nicht gegeben ist, bist du gefragt: indem du für dein Kind eine positive Lernumgebung schaffst. Das bedeutet zum Beispiel, dass dein Kind dafür einen ruhigen und aufgeräumten Platz hat, an dem es sich wohlfühlt.

Eltern, Kind, Buch lesen
Geduld und Aufmerksamkeit sollte man mitbringen, wenn man seinem Kind etwas vermitteln möchte. - Depositphotos

Dann heisst es: Zusammensetzen, also, du gemeinsam mit deiner Tochter oder deinem Sohn. Nimm dir die Zeit, mit deinem Nachwuchs zu lernen und ihm Unterstützung zu bieten.

Ermutige dein Kind, selbstständig dranzubleiben und eigene Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig ist es wichtig, unnötigen Druck und Stress zu vermeiden – das blockiert nur.

Interesse und Realismus gehen Hand in Hand

Nur, wie bekommt man das mit dem Interesse hin? Versuche, das Interesse deines Kindes in den Lernprozess einzubinden. Gestalte Lerninhalte so spannend und abwechslungsreich wie möglich.

Frage nach, was es am Lernen gut und was es weniger gut findet. So kannst du seine Bedürfnisse und Interessen besser verstehen. Versucht zudem, die Lernziele realistisch zu halten. Überforderung kann schnell demotivieren.

Vater, Tochter, High Five
Lob und Anerkennung wirken zusätzlich motivierend. - Depositphotos

Was auch helfen kann, ist zwischen verschiedenen Lernformen abzuwechseln, wie zum Beispiel Spielen, Lesen, Basteln und Experimentieren. Auch moderne Medien wie Lern-Apps und Lernspiele können den Lernprozess aufpeppen und die Motivation steigern.

Hat dein Nachwuchs etwas gut gemeistert? Dann lobe ihn für seine Lernfortschritte und feiert die Erfolge.

Nicht vergessen: Lernmotivation entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Sei geduldig und ermutige dein Kind, auch und gerade wenn es mal Rückschläge gibt.

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Kommentare

User #2686 (nicht angemeldet)

Wir haben keine Kinder, das bleibt uns auch erspart.

User #2556 (nicht angemeldet)

Das wäre schon immer wichtig gewesen. Lehrer sind meistens ihr Leben lang nur Lehrer gewesen und haben selber keinen praktischen Bezug zur Materie. Lehrer: "Ihr lernt für's Leben". Schüler: "OK, wo in der Welt wendet man den Satz des Gnomon an?" .... .... ....

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