So fies wurden die «Biggest Loser»-Kandidaten gemobbt

Anita Plozza
Anita Plozza

Deutschland,

Die «Biggest Loser»-Kandidaten leiden nebst ihrem Übergewicht auch auch psychischen Verletzungen.

Die Kandidaten erzählen in der Sendung von ihren schlimmsten Beleidigungen.
Die Kandidaten erzählen in der Sendung von ihren schlimmsten Beleidigungen. - In der Sendung «The Biggest Loser» wird mit harten Bandagen gekämpft.

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle Kanditaten haben schlimme Beleidigungen erlebt, Benny (26, Startgewicht 163 Kilo) wurde «fette Schwuchtel» genannt.
  • Die «Biggest Loser»-Trainer helfen den Kandidaten, gegen die Dämonen der Vergangenheit anzukämpfen.

Seelen-Striptease in der Sat1-Abnehmshow «The Biggest Loser»: Die Kandidaten sollten in der neuesten Folge die Ursache ihres Übergewichtes zu ergründen, ihre Sorgen und Ängste aufschreiben.

Coach und Ex-Kickbox-Weltmeister Ramin Abtin (45) erklärt: «Alles hat seine Ursache, und gerade bei Übergewicht ist es oft so, dass Themen aus der Vergangenheit, Bösartigkeiten, Beleidigungen kompensiert werden mit Essen.»

Die beiden Mütter Sandra (Startgewicht 116,7 Kilo) und Alexandra (48, Startgewicht 117,9 Kilo) haben beide Gewalterfahrungen hinter sich. Letztere gestand: «Ich hatte eine Zeit lang das Gefühl gehabt, ich bin Dreck und wäre nichts wert, das sitzt tief in mir drin. Ich habe in mich reingefressen und irgendwann vergessen.»

Ihre negativen Erfahrungen sollten die Kandidaten nun in positive Energie umwandeln. Die Zettel mit den Beleidigungen wurden aufgehängt und die Kandidaten sollten auf diese zuschlagen und damit Wut ablassen. Ganz schlimm: Einige Beleidigungen, die die Kandidaten erfahren haben, waren zu hart fürs Fernsehen, mussten aus der Sendung geschnitten werden.

Es ist eine traurige Wahrheit, die mit der Sendung ans Licht kommt: Jeder der Teilnehmer wurde psychisch von Menschen in seinem Umfeld gequält. Kandidat Christos (23, Startgewicht 179,4 Kilo) musste sich anhören: «Denkst du, deine Eltern hätten nicht lieber zwei dünne Kinder als ein dünnes und ein fettes?» Nachdenklich sagt er: «Wir sind keine schlechten Menschen, weil wir mehr wiegen als andere.»

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