Sensory Spaces auf Reisen: Das musst du wissen

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Bern,

Noch sind die Sensory Spaces ein kleiner Trend. Für einige Menschen haben sie aber einen grossen Stellenwert – besonders auf Reisen. Hier erfährst du mehr.

Grossstadt
Reisen können uns überfordern. Sensory Spaces bieten die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen. - Pexels

Auf Reisen begegnen uns unzählige neue Eindrücke. Lichtermeere der Grossstädte, neue Gerüche, Verkehrslärm – alles völlig neu und unbekannt. So faszinierend Reisen sind, können Sie auch Reizüberflutungen auslösen.

Während manche Menschen gut damit zurechtkommen, gibt es auch solche unter uns, die damit mental zu kämpfen haben. Das Bedürfnis, unsere Sinne zu beruhigen und durch positive Gefühle eine Art Reset zu erlangen, erhält weltweit immer mehr Aufmerksamkeit.

Rund um den Globus tauchen immer mehr sogenannte «Sensory Spaces» auf und bieten eine willkommene Zuflucht. Diese speziell gestalteten Räume finden sich mittlerweile in Flughäfen, Hotels, Krankenhäusern, Museen und sogar Einkaufszentren.

Was sind Sensory Spaces?

Sensory Spaces sind spezielle Umgebungen zur Unterstützung von Personen mit sensorischen und emotionalen Verarbeitungsproblemen. Sie sind so konzipiert, dass sie beruhigen, entspannen und den Besucher entlasten.

Instagram @dragonfly_aba
Sensory Spaces bieten auch oft Raum für Spiel und Spass. - Screenshot Instagram @dragonfly_aba

Gleichzeitig soll ihnen ermöglicht werden, ihren Fokus und Konzentration zurückzuerlangen. Die Gestaltung dieser Orte setzt dabei auf multisensorische Elemente wie weiches Licht, geeignete Bilder oder Muster und Musik.

Auch bewusst gestaltete Oberflächen, weiche Kissen und Schaukelstühle sind oft in den Sensory Spaces zu finden. Alles ist auf eine ganzheitlich entschleunigende Atmosphäre ausgerichtet.

Vorteile für die gesamte Familie

Sensory Spaces richten sich an neurodiverse Menschen. Gleichzeitig sind aber alle Menschen – unabhängig von persönlichen Voraussetzungen – willkommen. Egal, ob ein Familienmitglied spezielle emotionale Bedürfnisse hat, oder nicht – diese liebevoll gestalteten Rückzugsorte werden von allen geschätzt.

Sie dienen als Ruheoasen, an denen jeder reflektieren oder dem Lärm eines überfüllten Terminals entfliehen kann. Natürlich können die Räume auch zur Meditation oder für ein stilles Gebet genutzt werden.

Instagram @sensoryunicorn
Mit Licht, Musik und gemütlichen Sitzgelegenheiten sind Sensory Spaces ein guter Ort, um dem Trubel zu entfliehen. - Screenshot Instagram @sensoryunicorn

Tipp: Wenn ihr auf eurer nächsten Reise einen Sensory Space entdeckt, probiert es einfach mal aus. Gut möglich, dass diese kurze Verschnaufpause für die Sinne echte Wunder wirkt und ihr danach wieder fit für Unternehmungen seid.

Sensory Spaces finden

Eine Offizielle Datenbank gibt es bisher zwar nicht. Doch weltweit existieren Tausende solcher Sensory Spaces. Informier dich am besten einfach online, in den sozialen Medien oder auf Google Maps.

In den meisten grösseren Städten dürftest du fündig werden. Die Mühe lohnt sich definitiv, denn die Sensory Spaces erlauben uns, die Schnelllebigkeit unserer heutigen Welt für einen Moment zu vergessen.

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