5 Gewürze, die die Verdauung fördern
Erst, wer Probleme mit der Verdauung hat, weiss, wie wichtig sie für unser Wohlbefinden ist. Für unsere Gesundheit sowieso. Gewürze können hier unterstützen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Gewürze können bioaktive Verbindungen enthalten.
- Diese wiederum können u.a. die Produktion von Verdauungsenzymen anregen.
- Mit ihren ätherischen Ölen haben z.B. Fenchelsamen krampflösende Wirkungen.
Die Natur schenkt uns eine Fülle von Gewürzen. Sie verleihen nicht nur unserem Essen zusätzlichen Geschmack, sondern können auch die Verdauung unterstützen.
Nau.ch erklärt den positiven Einfluss einiger Gewürze auf den Verdauungstrakt.
Ingwer
Leicht scharf, würzig und ein bisschen zitronig: Mit seinem charakteristischen Geschmack ist Ingwer für manche ein No-go, für andere eine kulinarische Bereicherung. In jedem Fall ist die Superknolle ein kleines Verdauungswunder. Sie regt die Produktion von Verdauungssäften an, lindert Übelkeit und fördert die Bewegung des Mageninhalts.
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Die Scharfstoffe in der Wurzel sorgen dafür, dass schweres Essen oft bekömmlicher wird. Blähungen und Völlegefühl sollen durch Ingwer auch eher abflauen.
Kümmel
Kümmel ist – ähnlich wie Ingwer – nicht jedermanns Sache. Doch wer ihn mag, tut sich etwas Gutes. Denn Kümmel ist nicht nur für sein warmes Aroma bekannt, sondern auch für seine verdauungsfördernden Eigenschaften. Er hilft, Blähungen zu reduzieren und unterstützt die Verdauung von fettreichen Gerichten.
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Beim Reizdarmsyndrom kommt er mitunter wegen seiner antimikrobiellen Wirkung zum Einsatz. Er hilft bei der Entblähung, ohne dabei die nützlichen Bakterien ausser Gefecht zu setzen.
Fenchel
Dass Fenchel beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirkt, ist bekannt. Das Kraut kann Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Krämpfe lindern.
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Vorsicht aber: Früher hat man Babys häufig Fencheltee verabreicht, davon wird heute abgeraten. Mit einer Richtlinie empfahl die Europäische Arzneimittelbehörde 2023 eindeutig: Kinder, die jünger als vier Jahre alt sind, sollten keinen Fencheltee erhalten. Grund ist der bei Tee oft genutzte Bitter- und Süssfenchel, der Estragol enthält. Die Substanz ist in hohen Dosen schädlich für die Leber.
Koriander
Koriander ist ein sehr vielseitiges Gewürz. Schön ausserdem: Seine Verwendung kann dazu beitragen, der Verdauung etwas Gutes zu tun. Man geht davon aus, dass die Gewürz- und Heilpflanze die Herstellung von Verdauungsenzymen mobilisiert.
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Auch bei Verdauungsbeschwerden – Magenkrämpfe oder Blähungen -, soll Koriander einen beruhigenden Einfluss haben.
Kurkuma
Kurkuma ist eine der wichtigsten Zutaten im Curry. Und gesund ist die gelbe Wurzel, die in dem Gericht für die entsprechende Färbung sorgt, auch noch. Mit seinem aktiven Bestandteil Curcumin besitzt das Gewürz entzündungshemmende Eigenschaften.
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Bei Verdauungsbeschwerden hat sich Kurkuma bewährt. Es kann dazu beitragen, Blähungen und Völlegefühl zu lindern.