Sie kommen nachts nicht zur Ruhe, weil Ihr Partner Ihnen keine lässt? Schnarchen ist ein Thema mit explosivem Potenzial. So gehen Sie es gemeinsam an.
Schnarchen Kopf Kissen
Gegen Schnarchgeräusche hilft manchmal schon eine höhere Kopfunterlage, beispielsweise ein zweites Kissen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Schnarchgeräusche entstehen, wo Atemluft entspannte Rachenmuskeln zum Vibrieren bringt.
  • Erste Abhilfe bringt meist schon eine Veränderung der Schlafposition.
  • Auch eine Umstellung der Ernährung oder des Raumklimas kann helfen.
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Wer schon mal Stunden wach gelegen hat, weil in nächster Nähe Schnarchgeräusche die Stille der Nacht unangenehm stören, weiss, wie der Sound der «Nervensäge» am eigenen Seelenfrieden schrabt.

Niemand «will» schnarchen. Wer es trotzdem tut, hat in der Regel verengte Atemwege. Wo der Luftstrom beim Einatmen auf weiches Gewebe im Rachenraum und im Gaumenbereich stösst, erzittert oder vibriert dieses: das typische Schnarchgeräusch entsteht.

Betrachtet man den Mechanismus des Luftstroms ist Schnarchen übrigens fast eine Art Singen – nur geschieht es unwillkürlich und klingt nicht so schön.

Was also tun, wenn der Partner einem keine Ruhe lässt? Wir verraten Ihnen fünf natürliche Wege, um dem nächtlichen Entspannungskiller jede Chance zu nehmen.

1. Schlafposition ändern: Ab in die Seitenlage

Liegt Ihr Partner entspannt auf dem Rücken, tut das möglicherweise auch seine Zunge, und das Schnarchgeräusch entsteht. Die Lösung: Geben Sie Ihrem Partner einen kleinen Stoss, auf dass er sich in die Seitenlage begibt.

Alternativ erhöhen Sie sein Kopfkissen, indem Sie etwas darunter schieben. Mit so veränderter Nackenlage sind für den Luftzug meist wieder die Atemwege frei gemacht.

2. Ernährung ändern: Rachenraum light

Hätten Sie's gedacht?, überschüssiges Fett lagert sich nicht nur am Bauch an, sondern auch im Halsbereich. Im Bauch drückt es auf die Lunge und die Atemwege, im Hals blockiert es ... genau, den Luftstrom.

Anders gesagt: Übergewicht fördert Schnarchen. Die Lösung: Wer nicht mehr schnarchen will, prüft seine Ernährung und stellt sie bestenfalls um.

3. Leben ändern: Hände weg vom Alkohol

Sie lieben den gemeinsamen Tropfen am lauschigen Abend? Alkohol ist ein echter Schnarch-Trigger. Der Grund ist einfach: Alkohol entspannt. Sie – und Ihren Rachen.

Schnarchen Trigger Rachen Entspannung
Alkohol ist ein echter Schnarch-Trigger. Grund: Er entspannt Sie – und Ihren Rachen. - Unsplash

Ist Alkohol die Ursache für den nächtlichen Grusel-Sound Ihres Partners, ist die Lösung einfach: Verzichten Sie drauf, und zwar beide!

4. Luftfeuchtigkeit ändern: Tropisches Klima für paradiesische Nächte

Auch externe Faktoren können Schnarchen begünstigen. Dazu gehören im Frühjahr Pollen bei Allergikern, im Winter aber die trockene Heizungsluft. Sie kann dazu führen, dass sich die Schleimhäute im Rachenraum verengen und somit das Schnarchen begünstigen.

Stellen Sie eine Schale Wasser auf die Heizung oder trocknen Sie Ihr Badehandtuch drauf – die Atmosphäre mit feucht-tropischem Flair begünstigt freie Atemwege bei Ihrem Partner und verschafft Ihnen im besten Fall eine paradiesisch ruhige Nacht.

Tipp: Vervollständigen Sie die Stimmung durch Nasenspray auf Meersalzbasis.

5. Statt den Partner sich selber ändern

Ist Ihrem Partner nicht zu helfen, helfen Sie sich selbst. Besorgen Sie sich Ohrstöpsel, kaufen Sie endlich das Schlafsofa, das Sie schon lange haben wollten, oder finden Sie eine kreative Tätigkeit, die nachts im Licht der Sterne am besten gelingt.

Auf den ersten Blick vielleicht eine eher defensive Strategie – im besten Fall aber gut für Sie und Ihren Partner, der so erst merkt, wie sehr Sie ihm fehlen in der Nacht. Ein Motivationsschub zum eigenen Handeln also. Und so ein Weg zu neuem partnerschaftlichen Glück!

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