7 überzeugende Gründe, im Haus keine Schuhe zu tragen
In manchen Kulturen ist es selbstverständlich im Haus keine Schuhe zu tragen. Tatsächlich hat es viele Vorteile, die Treter an der Tür stehen zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- An unseren Schuhsohlen tragen wir oft unbemerkt Keime und Bakterien ins Haus.
- Die Gesundheit profitiert noch aus anderen Gründen von der Barfusszone.
- Die Schuhe draussen zu lassen schont die Böden und reduziert den Putzaufwand.
Oft ist es einfach eine Sache der Gewohnheit. Wer sich einmal damit vertraut macht, im Haus keine Schuhe zu tragen, der will das Ritual nicht mehr missen. Zumal die schuhfreie Zone in den eigenen vier Wänden ihre Vorzüge hat. Wir verraten, welche.
Verbesserte Hygiene und Sauberkeit
Strassenschuhe bringen Dreck ins Haus. Auf Strassen und Gehwegen tummeln sich Abfälle, (versteckte) Fäkalien und damit auch Bakterien und Keime. Das Alles landet zwangsläufig an den Sohlen unserer Schuhe, oft für uns nicht sichtbar.
Wenn wir die Schuhe anlassen, verteilen wir all das in unserer Wohnung auf dem Boden. Ziehen wir die Schuhe an der Tür aus, bleibt der Dreck draussen.
Auch der Putzaufwand verringert sich dadurch, da weniger Schmutz hineingetragen wird. Wer zu Hause regelmässig barfuss oder in Socken läuft, muss also weniger häufig Staubsaugen und Wischen.
Minimierte Rutschgefahr
Vor allem auf glatten Böden wie Fliesen oder Parkett können Schuhe an den Füssen zu einer erhöhten Rutschgefahr führen. Ohne hat man meist einen besseren Halt auf dem Boden, vor allem barfuss. Bei Socken sollten es welche mit rutschfesten Sohlen sein.
Auf diese Weise lassen sich Stürze und damit verbundene Verletzungen vermeiden. Gerade für Kinder und ältere Menschen ist das ein wichtiger Aspekt.
Gesund für die Füsse
Barfusslaufen hat einige gesundheitliche Vorteile. Zum einen werden beim Laufen ohne Schuhe die Muskeln in den Füssen stärker beansprucht. Dadurch gewinnen sie an Kraft, insbesondere das Fussgewölbe wird gestärkt. Das kann präventiv vor Fussfehlstellungen und -beschwerden schützen.
Gleichzeitig nehmen wir beim Barfusslaufen eine natürlichere Haltung ein. Einfach, weil wir uns nicht auf Absätze oder unnatürlich geformte Schuhsohlen stützen müssen. Das fördert eine insgesamt aufrechtere und gesündere Körperstellung und Bewegung.
Weniger Lärm
Besonders in Mehrfamilienhäusern ist das Trampeln durch die Wohnung häufig eine lästige Geräuschquelle. Indem wir unsere Schuhe an der Tür abstreifen, reduzieren wir diese Lärmbelästigung.
Das schont nicht nur unsere eigenen Nerven, sondern trägt auch zu einem besseren Verhältnis mit den Nachbarn bei.
Möbel und Wände schonen
Möbel und Wände leiden unter dreckigen Schuhen. Versehentliches Abstreifen am Sofa, Anlehnen an eine Wand: Überall dort, wo Schuhe im Spiel sind, können sie unschöne Spuren hinterlassen werden.
Auch deshalb gilt: Lieber an der Tür stehen lassen! Dadurch hat man länger Freude an einer gepflegten Wohnungseinrichtung.
Eindringlinge fernhalten
Kommt nicht so häufig vor, kann aber beim Spaziergang durch den Wald durchaus passieren: Kleine Tiere wie Schnecken, Käfer oder Ameisen setzen sich an feuchten Schuhsohlen fest – und gelangen so ins Haus.
Wer darauf verzichten möchte, der sollte sein getragenes Schuhwerk lieber nicht in die eigenen vier Wände mitbringen.
Entspannung für Körper und Seele
Ein wenig spielt auch die Symbolik eine Rolle: Mit dem Ablegen der Schuhe lassen wir den stressigen Alltag hinter uns. Oder die Kälte.
Viele Menschen empfinden es als befreiend, die Schuhe nach einem langen Arbeitstag auszuziehen. Damit leiten sie ein Gefühl von Entspannung und Erholung ein. Unser Zuhause ist nunmal der private Rückzugsort. Und dort machen wir es uns gemütlich.