Bettwanzen: So schützen Sie sich vor dem Ungeziefer
Bettwanzen sind unliebsame Gäste. Ihre Bisse verursachen Juckreiz und Schmerzen – und im Bett schlaflose Nächte. Doch was kann man gegen Sie tun?
Das Wichtigste in Kürze
- Bettwanzen sind kleine parasitäre Insekten, die sich von Blut ernähren.
- Sie verstecken sich gerne in Betten und Möbeln und beissen nachts Menschen.
- Das kann zu Juckreiz und Unannehmlichkeiten führen.
Es gibt Souvenirs, die mag man. Und solche, auf die kann man gut verzichten.
Bettwanzen beispielsweise. Ein Grund, weshalb sie hierzulande mehr vorkommen als früher, hängt mit der Zunahme von internationalen Reisen zusammen. Still und leise wandern die Viecher im Urlaub in unser Gepäck – und somit dann in unser Zuhause ein.
Doch was tun, wenn das eigene Heim – noch schlimmer, das eigene Bett – von dem Ungeziefer befallen ist? Die lästigen Blutsauger können nicht nur unangenehme Bisse verursachen, sondern auch zu einem Albtraum für die Schlafhygiene werden.
Gründliche Reinigung und regelmässiges Saugen
Die beste Verteidigung ist: Hygiene. Bettwanzen mögen es nicht sauber.
Also, auf ans Putzen. Staubsaugen Sie täglich in Ihrem Schlafzimmer, vor allem in den Ecken, Ritzen und unterm Bett. Das verringert die Versteckmöglichkeiten für die Tiere erheblich. Den Staubsaugbeutel fest verschlossen entsorgen, sodass die Parasiten sich nicht weiter vermehren können.
Vermeidung von Second-Hand-Möbeln
Die kleinen Teufelchen können sich auch in Second-Hand-Möbeln verstecken. Gerade beim Kauf von gebrauchten Matratzen, Sofas und Sesseln sollten Sie daher besonders vorsichtig sein. Überprüfen Sie die Gegenstände gründlich auf Anzeichen von Bettwanzen, bevor Sie sie in Ihr Zuhause bringen.
Dicht verschlossene Müllbehälter
Da sind wohl alle Insekten gleich: Bettwanzen können auch von Müll angezogen werden. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Müllbehälter dicht verschlossen sind und leeren Sie diese regelmässig. Dies minimiert potenzielle Verstecke für das Ungeziefer.
Matratzenschoner und Bettwäsche wechseln
Manchmal zahlt sich Investition aus. Hatten Sie schon öfter mit Bettwanzen zu kämpfen, sollten Sie auf spezielle Matratzenschoner setzen. Diese erschweren den Insekten den Zugang zu Ihrer Kuscheloase.
Waschen Sie Ihre Bettwäsche regelmässig bei hohen Temperaturen, um eventuelle Tierchen und ihre Eier abzutöten. Häufiges Wechseln von Laken und Co. verhindert ausserdem, dass sich die Plagegeister ausbreiten.
Reisen mit Vorsicht
Nicht erst beim Abflug, auch schon bei der Ankunft sollten Sie Vorsicht walten lassen: Inspizieren Sie auf Reisen das Hotelzimmer gründlich. Vermeiden Sie es, Ihre Koffer direkt auf dem Bett abzulegen. Und: Waschen Sie bei Rückkehr alle getragenen Kleidungsstücke bei möglichst hohen Temperaturen.
Hausmittel gegen Bettwanzen
Falls Sie die Tierchen erwischen: Machen Sie ihnen ordentlich Dampf. Hitze über 55 Grad kann Bettwanzen abtöten. Verwenden Sie beispielsweise einen Dampfreiniger, um Matratzen, Polstermöbel und andere potenzielle Verstecke zu behandeln.
Noch ein Tipp: Ein Gemisch aus Essig und Wasser kann als Reinigungsmittel verwendet werden. Damit lassen sich Oberflächen abwischen, auf denen sich Bettwanzen getummelt haben.
Wenn alles nichts hilft, muss der Kammerjäger her. Er hat Erfahrung im Kampf gegen die Insekten, kann professionell unterstützen und Sie auch beim Einsatz von Insektiziden beraten.