Wie Sie Flöhe bei Katzen erkennen und behandeln
Das Wichtigste in Kürze
- Flöhe erkennt man an Juckreiz, Kratzspuren und schwarzen Punkten (Flohkot) auf dem Fell.
- Die Behandlung erfolgt mit speziellen Spot-Ons, Tabletten oder Shampoos.
- Um einen erneuten Befall zu verhindern, sollten auch die Umgebung gereinigt werden.
Wenn Ihre Katze Flöhe hat, brauchen Sie nicht gleich in Panik geraten. Schnelles Handeln ist zwar gefragt, eine gute Hygiene in Kombination mit Hausmitteln kann manchmal ausreichen, um die Plagegeister zu bekämpfen.
Bei starkem Flohbefall sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat bitten. Setzen Sie ohne Rücksprache mit dem Tierarzt keine chemischen Produkte für Katzen ein.
Doch zunächst einmal: wie erkennt man die Plagegeister?
Kratzspuren und Flohkamm
Ein häufiges Anzeichen sind Kratzspuren und starker Juckreiz am Fell. Auch schwarze Punkte, die sogenannten Flohkot, können auf einen Befall hinweisen.
Es ist nicht einfach, die Parasiten direkt zu erkennen. Sie verstecken sich gerne im Fell und sind nur selten zu sehen. Mithilfe einem Flohkamms kann das Fell gründlich untersucht und die Flöhe aufgespürt werden.
Kämmen Sie dafür das Fell mit dem Flohkamm aus. Streifen Sie dann den Kamm an einem Taschentuch oder Küchenpapier ab. Wenn Sie kleine, schwarze Krümel entdecken, feuchten Sie diese leicht an. Verfärben sich die Krümel rot oder rotbraun, ist das ein deutlicher Hinweis auf Flohkot im Katzenfell. Die Färbung stammt von unverdauten Blutresten im Kot.
Übrigens: Wenn bereits Flöhe im Fell beobachtet werden können, hat sich der Parasit schon stark ausgebreitet.
Flohpräparate für Katzen
Hat man den Flohbefall festgestellt, sollte schell gehandelt werden. Denn Flöhe vermehren sich rasant schnell – und damit wird auch das Problem immer grösser.
Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl an Präparaten für Katzen, die zur Bekämpfung von Parasiten geeignet sind. Sprechen Sie sich mit dem Tierarzt ab, welches Mittel am besten geeignet ist. Es gibt Spot-Ons, die auf den Nacken aufgetragen werden, Tabletten oder Shampoos. Welche Methode geeignet ist, hängt von der Art und Schwere des Befalls sowie der individuellen Situation der Katze ab.
Verwenden Sie keine Produkte, die für Hunde entwickelt wurden.
Es muss nicht immer die Chemiekeule sein
Bei der Sichtung eines einzelnen Flohs oder Flohkots reichen Hausmittel oft aus: Saugen Sie gründlich die Wohnung, vor allem an den Lieblingsplätzen der Katze, waschen Sie alle waschbaren Sachen, auch das Katzenbett, bei mindestens 60° Celsius.
Um einen erneuten Befall zu vermeiden, sollten Sie auf gute Hygiene an den Lieblingsorten der Katze achten. Durchsuchen Sie zudem regelmässig das Fell der Katze mit einem Flohkamm. So kann ein schwerer Befall rechtzeitig entdeckt werden.