Das hilft bei einer Knochenhautentzündung
Sport ist Mord: Gerade wer intensiv dabei ist, hat öfter auch mal mit Schmerzen zu kämpfen. Knochenhautentzündung ist ein typisches Leiden. Das können Sie tun.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Knochenhautentzündung ist eine schmerzhafte Angelegenheit.
- Meistens ist eine Überlastung der Grund.
- Ruhe, gezielte Übungen oder gleich vorbeugend Handeln sind die besten Mittel dagegen!
Die Knochenhautentzündung, auch als Periostitis bekannt, ist eine Entzündung der äusseren Schicht des Knochens: der sogenannten «Knochenhaut».
Der Körper setzt dann Entzündungsmediatoren frei. Die Folge: Schwellungen, Schmerzen und Rötungen im betroffenen Bereich.
Und die Schmerzen können sich noch verschlimmern, wenn Druck auf den Knochen ausgeübt wird oder bei Bewegung. In einigen Fällen kann es auch zu Rötungen und Überwärmung der Haut über dem betroffenen Bereich kommen.

Besonders anfällig für Knochenhautentzündungen sind Sportler. Weil bestimmte Sportarten wie Laufen, Springen oder Tennis wiederholte Belastungen bis zu Stössen auf die Knochen verursachen.
Aber auch an Osteporose erkrankte Menschen, Rheumapatienten oder Personen mit schlechter Körperhaltung oder Fehlstellungen der Gelenke gehören zur Risikogruppe für diese schmerzvolle Erkrankung.
Das können Sie tun – oder auch mal lassen!
Ist man erst mal davon betroffen, ist Handlung angesagt. Oder besser gesagt: Vor allem Ruhe!
Reduzieren Sie die Aktivität, die Sie als Ursache der Entzündung ausmachen. Ist Skifahren der Grund, schnallen Sie mal Ihre Fússe nicht aufs Brett, sondern geniessen Sie die Ruhe auf der Alp, während alle anderen den Hügel runterdüsen – warum nicht mit hochgelegten Beinen?!
Oder im Gegenteil: Führen Sie gezielt solche Bewegungen aus, die Ihre Muskeln stärken und Ihren Knochen bei deren harter Arbeit zur Seite stehen.

Tut Ihnen heute nach dem Spaziergang das Knie weh, können Sie dann eines Tages trotzdem Ihren Traum von der Wanderung in den Rocky Mountains ausleben.
Auch entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen werden gerne als Therapie bei Knochenhautentzündung eingesetzt.
Statt nachheilen lieber vorbeugen
Wie bei so vielen Krankheiten wünscht man sich auch bei einer Knochenhautentzündung vor allem: Wäre das nur nie passiert.
Also sorgen Sie schon jetzt für sich und beugen Sie diesem Leiden vor, egal ob Sie zu einer Riskogruppe gehören oder nicht.
Treiben Sie Sport, wärmen Sie sich vorher gründlich auf und dehnen Sie Ihre Muskeln. Steigern Sie Belastung und Trainigsintesität statt plötzlich lieber allmählich.

Und: Machen Sie Pausen. Das gibt nicht nur Ihren Muskeln, sondern auch Ihren Knochen die Chance, an der Herausforderung zu wachsen.
Achten Sie auf eine gute Körperhaltung, insbesondere mit Blick auf Ihre Gelenke. Je gleichmässiger Ihre Knochen belastet sind, desto geringer das Risiko, dass es zu einer Entzündung kommt.
Schliesslich: Essen Sie ausgeglichen und tun Sie sich selbst mit Ihrer Lebensweise gut. Denn: Je näher Sie an sich dran sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich nicht überlasten. Und Ihre Knochen Ihnen lange und stark zur Seite stehen!