Das passiert, wenn wir zu wenig Salz zu uns nehmen
Bei Gefahr durch Salz denkt man eigentlich immer an ein potenzielles «Zuviel». Aber es geht auch zu wenig. Und das fühlt sich ziemlich unangenehm an.

Das Wichtigste in Kürze
- Zur Organisation unseres Flüssigkeitshaushaltes braucht unser Körper Salz.
- Zu wenig davon kann Kopfschmerzen, Schwindel und Krämpfe zur Folge haben.
- «Richtig» ist, was unserem Körper gut tut – in Mengenangaben etwa sechs Gramm pro Tag.
Täglich sechs Gramm: Diese Menge Salz braucht ein Mensch, um zu leben. Nun legen wir selten die Körner einzeln auf die Digitalwaage, haben wir denn eine.
Einfacher geht es am Beispiel Teelöffel: Was da draufpasst, entspricht etwa den optimalen sechs Gramm.
Sie überlegen, wie viel Sie von dieser Teelöffelgrösse täglich zu sich nehmen?
Risikofaktor: Nicht nur zu viel, sondern auch zu wenig!
Tatsächlich essen Menschen in westlich geprägten Gesellschaften eher zu viel Salz als zu wenig – weil verarbeitete Lebensmittel damit kommen und einen Grossteil der Nahrung ausmachen. Das sieht in einigen Ländern Asiens oder Afrikas schon ganz anders aus.
Wo Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfälle auftreten, ist manches Mal ein Zuviel von Salz der Grund.

Aber auch ein Zuwenig dieses Minerals stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Anfällig dafür ist bei uns zum Beispiel, wer streng fettarm isst oder mit Blick auf Herz und Nieren salzarme Kost verschrieben bekommen hat. Oder: Sportler.
Salz auf unserer Haut – und in unseren Muskeln
Fehlt dem Körper Salz, kann er nicht genug Wasser binden. Die Folge: Dehydration, der Körper trocknet aus. Spürbar an Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit.
Übrigens auch ein ernstzunehmendes Risiko bei heissen Temperaturen, und dann noch Sport ohnehin. Denn: Beim Schwitzen scheiden wir auch Natrium, also Salz aus. Schon mal nach dem Sport geküsst? Genau. Salz auf unserer Haut ...

Vielleicht sind Sie schon mal von Muskelkrämpfen und Schwäche überrascht worden?, nach dem Wandern oder einer grösseren Anstrengung zum Beispiel. Auch hier kann ein niedriger Salzspiegel im Körper ausschlaggebend gewesen sein. Muskelkontraktion braucht Natrium.
Schliesslich: Wird auch niedriger Blutdruck gern mit wenig Salz in der Nahrung in Verbindung gebracht. Und auch das ist nicht zwingend gesund. Schwindel, Müdigkeit und Ohnmacht sind mögliche Folgen.
Und wer seine Nieren nicht mit Salz versorgt, riskiert die Bildung von Nierensteinen und anderen unangenehmen Folgen.
Salz wie Synonym: für Balance
Heisst: Salz ist ein anderes Wort für «Balance» und «Ausgeglichenheit». Nicht zu viel, nicht zu wenig.
Und so, wie keine Waage sagen kann, was das richtige Gewicht für uns ist, kann der Teelöffel nur eine Anhaltsgrösse sein. Ihr Körper weiss es immer besser. Hören Sie auf sich selbst und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen.