Die Pässe Challenge als Team-Erfolg – Etappe 20
Monika Sattler erwähnt ihr Team häufig auch als wichtiges Element für das Gelingen ihrer Challenge. Wir geben heute einen kleinen Einblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Sattler ist froh, dass sie ihr Team an ihrer Seite hat.
- Die Challenge ist vor allem aufgrund des Teamworks auf einem so guten Weg.
- Am Mittwoch wurde die Liste absolvierter Pässe um 5 weitere auf 106 Pässe erweitert.
Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat.
(K)Ein Tag wie jeder andere
Es ist Mittwoch, kurz nach 15 Uhr. Sattler und ihr Team – Michael Daiger als Betreuer, Fahrer und Fotograf, sowie Julia Heckmann als Communications Managerin und Betreuerin an Bord des Support-Fahrzeugs – erreichen das Hotel für die anstehende Übernachtung.
Dort angekommen, begrüsst sie Martin Reiner, der als Projekt- und Partnermanager vor allem auch die Hotels koordiniert, freudig und erkundigt sich nach dem weiteren Verlauf der Etappe.
Es folgt ein nach drei Wochen schon eingespielter Ablauf: die beiden Fahrräder werden vom Radträger genommen und sicher untergebracht, die benötigten Taschen werden aus dem Auto genommen, Funkgeräte und weiteres Equipment zum Laden eingepackt – und auch das Auto wird für den Weg zur naheliegenden Ladestation vorbereitet.
Alles Routine? Ja und nein. Die Abläufe sind mittlerweile aufeinander abgestimmt und man versteht sich mittlerweile fast ohne Worte. Auf und abseits der Strecke. Jeder Tag ist hierbei für Sattler wie auch für ihr Team neu. Neue Strecken, teils unbekannte Pässe, Wetter, Strassenbedingungen, Verkehr – Variablen, die jeden Tag anders machen.
Aber dennoch heisst es jeden Tag 7:00 Uhr Frühstück, 8:00 Uhr Abfahrt, 18:00 Uhr gemeinsames Abendessen. Solche Routinen sind wichtig: wenn alles andere sonst variabel ist, geben diese dem Tag und Ablauf einen bestimmten Halt.
Das Team hat sich gefunden und funktioniert
Während Heckmann schon seit Tag 1 ununterbrochen mit dabei ist, kam Daiger als zweiter Fotograf, Fahrer und Betreuer erst am vergangenen Wochenende mit hinzu. Er hat Björn Sum abgelöst, der am Wochenende zurück nach Hause gefahren ist, um dann zum Finale der Challenge noch einmal zum Team zu stossen.
Etwas mehr im Hintergrund agiert Stefan Rutschmann als Teil des Teams. Er ist Experte, wenn es um die Detail-Planung der Touren geht und konnte schon bei der ein oder anderen Situation aushelfen, wenn zum Beispiel bei kleineren Pässen der höchste Punkt zur Dokumentation nicht auszumachen war.
Kennengelernt hatten sich alle Team-Mitglieder im Vorfeld wenige Wochen vor Start der Challenge. Dies aber primär nur virtuell via regelmässiger Team-Video-Calls. Dennoch vertraute Sattler auf ihr Bauchgefühl und ihre Menschenkenntnis. Und wurde nicht enttäuscht.
Im Gegenteil: «Dass sich das Team so zusammenfinden würde und so gut miteinander funktioniert, hätte ich zu Beginn vielleicht erhofft, aber so nicht erwartet.», so Sattler.
Sattler möchte das Erreichen ihres Ziels am Ende der Challenge auch vor allem gemeinsam mit ihrem Team feiern. Um auch noch einmal Danke zu sagen und deutlich zu machen, dass sie es ganz allein nicht geschafft hätte.
«Die 124 Pässe Challenge ist zwar mein Projekt und ich sitze auf dem Rad und fahre die Pässe, aber ich hätte dies nicht ohne ein Team im Hintergrund so schaffen können. 'Teamwork makes the dream work', an dem Satz ist definitiv etwas dran.», fügt Sattler hinzu. Jeder im Team bringt sich mit seinen Stärken ein und macht es so zu einem ganz besonderen Konstrukt.
Unterhaltung und Verpflegung – und immer das gute Gefühl von Sicherheit
Auf dem Weg zur nächsten Passhöhe hört Sattler manchmal auf einem Ohr Musik, sodass sie nicht von den Verkehrsgeräuschen ablenkt wird. Viel häufiger jedoch lässt sich von ihrem Team im Auto unterhalten. Sei es einfach das Mithören von Konversationen, Quizfragen oder vermeintlich unnützes, aber interessantes Fakten-Wissen.
«Ich brauche diese Beschäftigung einfach für meinen Kopf. Manchmal höre ich auch etwas, über das ich dann einige Kilometer hinweg nachdenke. Das tut mir unheimlich gut. Auch zu wissen, dass das Team für mich da ist.», so Sattler.
Mit dem Teamfahrzeug fährt auch die Verpflegung für unterwegs immer mit. Je nach Wetter, Temperatur, Stimmung hat Sattler Appetit auf ganz unterschiedliche Dinge. Von Obst über Essiggurken bis hin zum aktuellen absoluten Favoriten: einem Wrap mit Salat, Avocado, Käse und Ei. Aber auch hier gilt es, spontan auf neue Bedingungen zu reagieren und kreativ zu sein.
Trotz der Herausforderung, die mit der Challenge einhergeht, ist es Sattler wichtig, dass ihr Team mit Freude mit dabei ist. «Wenn es meinem Team gut geht, geht es auch mir gut. Ich spüre den Rückhalt und Support auf jedem Pass und weiss, dass jeder genauso wie ich das Ziel erreichen möchte. », fügt Sattler hinzu.
Fünf weitere Pässe gefahren
Am Mittwoch absolvierte Sattler fünf Pässse: Glaubenberg, Rengg, Schüpferegg, Schallenberg und Fritzflue. Insgesamt summieren sich die gefahrenen Pässe nun auf 106. Sie ist somit weiterhin auf Kurs, um die Challenge innerhalb der angepeilten Zeit zu erreichen.
Monika Sattler ist Talent- und Leadership-Coach, Radrekordhalterin, Autorin und Keynote-Speakerin. Im Sommer 2022 wird sie im Rahmen ihrer Challenge alle 124 Schweizer Pässe innerhalb von 30 Tagen befahren.
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Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment.