Etappe 3 der 124 Pässe Challenge - ein Tag voller Überraschungen
Die heutige Etappe bot einige Überraschungen und verlangte Monika Sattler und ihrem Team einiges ab. Und das nicht aufgrund der zu absolvierenden Höhenmeter.
Das Wichtigste in Kürze
- Acht Pässe wurden von Sattler auf der Etappe 3 absolviert.
- Eine Challenge dieser Art verlangt auch spontane Lösungen.
- Weiter geht es über die Strassenpässe im Jura.
Monika Sattler hat sich ein Ziel gesetzt: sie möchte mit ihrem Velo alle 124 Schweizer Strassenpässe absolvieren – innerhalb von nur einem Monat und aufgeteilt auf 26 Etappen.
Ein Sonntag mit zahlreichen Überraschungen
Etappe 3 startete am Ausgangspunkt der Tagesetappe in Porrentruy. Von dort ging es zum Col de Montvoie, der als erster Strassenpass auf dem Plan stand. Kaum gestartet bot sich auf dem Weg die erste Überraschung: Am heutigen Sonntag fand dort ein Einzelbergzeitfahren statt!
Dies stellte jedoch kein Problem dar: Sattler und ihr Begleitfahrzeug mit dem Support-Team durften passieren und die zahlreichen Radfahrer auf ihren Velos mit Startnummern grüssten freundlich und riefen ein «Allez, allez» oder «Bonne Chance» hinterher.
Aber das sollte nicht die einzige Überraschung am heutigen Tag gewesen sein. Die nächste folgte unmittelbar auf dem Weg zum Strassenpass Nummer 2. Nach einer kurzen Schotterpassage bemerkt Sattler einen Defekt an ihrem Velo.
Sie entscheidet sich dafür nicht auf das Ersatzrad sondern den Schlauch zu wechseln und zudem einen anderen Einstieg auf den Weg zum Col de St. Croix zu wählen.
Kurzfristige Umplanung wurde notwendig
Da jener Pass nun etwas anders angefahren wurde, musste von dort aus wiederum auch eine angepasste Verbindung zum Col de Rangiers gefunden werden. Kurzerhand wurde die Route umgeplant.
Kaum unterwegs zeigte sich schnell, dass dieser Abschnitt eine besondere Herausforderung werden würde. Dies nicht nur für Sattler, die sich mit ihrem Velo über einige Kilometer Schotterweg bewegen musste, sondern auch für das Support-Fahrzeug, das durch auf dem Weg liegende Hindernisse zu einer nahezu abenteuerlichen Umfahrung gezwungen wurde.
Aber alles ging gut und Strassenpass Nummer vier des Tages, der Challpass bzw. Challhöchi, konnte dann wiederum ohne besondere Vorkommnisse absolviert werden. Ein kurzes Durchatmen war möglich und eine Zufallsbegegnung mit einem Bekannten auf den letzten Metern hoch zum Col war eine unerwartete – diesmal erfreuliche Überraschung – an diesem Tag. Die Route zum Tüfletehöchli musste wiederum durch ein Volksfest spontan etwas angepasst werden.
Aber auch das kein Problem für Sattler und ihr Team – auch wenn die Vorkommnisse oder Überraschungen auf dem Weg für einen kurzfristigen Anstieg des Pulses oder Adrenalins sorgten, was man nicht noch zusätzlich gebrauchen kann.
Die letzten drei Pässe des Tages (Buuseregg, Rickenbacher Höchi und Wintersingenegg) wurden dann von Sattler an einem Stück befahren. Ganz ohne Überraschung ging es aber auch dort nicht: ein kräftiger Gegenwind gepaart mit kurzen, knackigen Anstiegen machte diesen Abschnitt noch einmal zu einer kräftezehrenden Angelegenheit.
Eine Etappe mit Hindernissen aber auch einem guten Gefühl
«Die heutige Etappe war auf jeden Fall besonders. Sie hat mir aber auch gezeigt, dass ich nicht in Panik verfallen muss, wenn so etwas passiert und mit etwas Besonnenheit auch schnell eine gute Lösung gefunden werden kann.», so Sattlers Fazit.
Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: «Und es werden nicht die letzten Überraschungen auf dem Weg zum Ziel gewesen sein.»
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Nau.ch ist Medienpartner der Pässe-Challenge und unterstützt damit Monika Sattlers Mission für mehr Frauen-Empowerment