Fit im Alter: So gelingt der späte Sport-Einstieg

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Bern,

Bewegung tut gut, und zwar in jedem Alter. Wer spät damit anfängt, sollte vor allem eins mitbringen: Zeit und Geduld,

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Es ist nie zu spät, um mit einer Sportart zu beginnen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerade im Alter gibt es viele Gründe, sich mehr und bewusster zu bewegen.
  • Velofahren, Joggen und Golfen sind dann gute Beginnersportarten.
  • Anders in jungen Jahren sollte man nun darauf achten, die Gelenke schonen zu behandeln.

Der Gesundheit Gutes tun, vielleicht das eine oder andere Kilo loswerden, den Kopf freibekommen: Es gibt viele gute Gründe, sich mehr zu bewegen. Ganz egal, wie alt man ist.

Was ist zu beachten, wenn man mit 60+ in eine neue Sportart einsteigt? Ein Überblick:

Velofahren: Lieber kleinere Ausflüge als Mammut-Touren

Laut dem Orthopäden Prof. Sven Ostermeier ist es nie zu spät, ins Velofahren einzusteigen. Vorausgesetzt, der Hausarzt gibt grünes Licht. Bei akuten Kniebeschwerden ist das Velofahren allerdings tabu.

Ansonsten tun sich ältere Velo-Anfänger gut damit, sich nicht in ihrem Eifer zu verlieren. «Die Zeiten für Höchstleistungen sind vorbei. Deshalb Tempo und Fahrdauer bitte langsam steigern», so der Rat von Ostermeier.

Also lieber mehrmals pro Woche für eine Stunde aufs Velo als eine grosse Mammut-Tour im Monat.

Gerade im Alter ist zudem wichtig, die Gelenke nicht zu stark zu belasten. Das gelingt laut Ostermeier, indem man am Velo keine zu schweren Gänge einstellt und sich zwischendurch auch mal rollen lässt.

Nebeneffekt: So kann man die Landschaft noch besser geniessen.

Joggen: Tägliches Training muss nicht sein

Es langsam angehen und sich am besten vorher durchchecken lassen: Das gilt auch für den Einstieg ins Laufen. Denn Kreislauf, Gelenke und Bänder müssen sich erst an die neue Belastung gewöhnen.

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Auch ohne den letzten Schrei in der Sportmode lässt es sich gut joggen – manchmal sogar viel unkomplizierter. - Pixabay

«Vor allem für Anfänger ist tägliches Joggen grundsätzlich zu viel des Guten», so Ostermeier.

Für den Start eignet sich eine Kombination aus Geh- und Laufphasen. Ausserdem wichtig: Das Aufwärmen nicht überspringen und nach der Laufrunde Waden, Ober- und Unterschenkel gut dehnen.

Golf: Mit guter Technik bleiben Gelenke gesund

Die gute Nachricht: Das Risiko für Sportverletzungen ist laut Orthopäde Ostermeier beim Golfen gering. Im Alter eignet sich diese Sportart daher gut. Auch, weil man auf dem Platz bis zu 10 Kilometer Fussmarsch absolviert, was den Kreislauf in Schwung bringt.

Dennoch sollte man auch auf dem Golfplatz die Gelenke nicht ganz ausser Acht lassen. Am besten lässt man sich vorab, etwa während einer Trainingsstunde, gelenkschonende Schlagtechniken zeigen. So kann man einer Golfschulter vorbeugen.

Und auch wer bereits Beschwerden in der unteren Lendenwirbelsäule hat, kann durch sauber ausgeführte Bewegungen verhindern, dass sie sich verschlimmern.

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