Ein lästiger Mückenstich kann den lauen Sommerabend schnell trüben. Was du tun kannst, um den Juckreiz zu lindern und die Schwellung zu reduzieren.
Frau mit Mückenstich
Und zack - hat die Mücke zugestochen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Körper reagiert beim Mückenstich auf den Speichel der Mücke.
  • Allgemein fängt der Stich an zu jucken und schwillt an.
  • Kühlen ist eine hilfreiche Massnahme, es gibt aber noch weitere.
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Juckreiz und Schwellung sind die typischen Reaktionen auf einen Mückenstich. Woher die kommen? Die weiblichen Mücken spritzen beim Stechen Speichel in die Haut, der gerinnungshemmende und entzündungsfördernde Stoffe enthält. Diese Stoffe lösen die unangenehmen Symptome aus.

Doch was lässt sich dagegen tun?

Soforthilfemassnahmen

Ein Tipp ist sehr bekannt und hilft tatsächlich: Kühle die Einstichstelle so schnell wie möglich mit einem Kühlpad, einem kalten Löffel oder einem in Wasser getränkten Tuch. Kälte verengt die Blutgefässe und wirkt abschwellend.

Mücke auf Haut
Der Speichel der weiblichen Mücken ruft nach dem Einstich unangenehme Reaktionen hervor. - Depositphotos

Manche bevorzugen auch Cremes oder Gels mit Antihistaminika oder Cortison. Kühlende Lotionen wie Aloe vera oder Essigumschläge können den Juckreiz ebenfalls lindern. Wiederum andere schwören auf Hausmittel wie Quark, Honig, Zitrone, Teebaumöl oder Zwiebelscheiben.

Auch Backpulver mit warmem Wasser gemischt beruhigt offenbar. Aufgetragen auf die Einstichstelle soll es den angekratzten pH-Wert wieder ins Gleichgewicht bringen. Gegen das Jucken hilfreich soll ausserdem eine mit Salz und Wasser angerührte Paste sein, die man auf den Stich gibt.

Finger weg, nicht kratzen!

Was du definitiv nicht tun solltest, ist kratzen. Das kann die Einstichstelle infizieren und zu Narbenbildung führen.

Geschwollene Mückenstiche am Hals
Schwellungen, Juckreiz – das sind gängige Symptome nach einem Mückenstich. - Depositphotos

Gemeinhin gilt: Mückenstiche sind zwar lästig, aber in den meisten Fällen harmlos.

Wann zum Arzt?

Manchmal ist es jedoch notwendig, einen Arzt aufzusuchen. Etwa, wenn die Schwellung und Rötung stark ausgeprägt sind oder länger als drei Tage anhalten. Oder erscheint die Einstichstelle infiziert, beispielsweise durch Eiterbildung oder Schmerzen?

Ein eindeutiges Alarmsignal ist auch, wenn der Stich Fieber, Kopfschmerzen oder eine allergische Reaktion nach sich zieht. Dann solltest du definitiv den Weg in eine Praxis auf dich nehmen.

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