Ist es wirklich gesünder, nackt zu schlafen?
Nackt schlafen soll besonders gesund sein. Wir erklären, warum es sich empfiehlt, ohne Pyjama ins Bett zu gehen, aber auch welche Nachteile es gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Unbekleidet schlafen kann entspannend wirken.
- Bei niedrigen Raumtemperaturen kann jedoch eine Unterkühlung drohen
Nackt schlafen kann entspannend wirken, besonders wenn die Bettdecke aus einem feinen Stoff wie Seide besteht. Zudem vermindert es unangenehme Körpergerüche. Denn wer im Pyjama schläft, riskiert, dass sich Schweiss und andere Körperflüssigkeiten auf der Haut ansammeln. Nackt ins Bett zu gehen ist allerdings kein Ersatz für die morgendliche Dusche.
Ein Nachteil ist allerdings, dass die Bettwäsche öfters ausgewechselt werden muss, da sich die Körperausscheidungen schnell in Bettdecke und Laken sammeln.
Nur bei genügend warmen Temperaturen empfehlenswert
Nackt zu schlafen empfiehlt sich vor allem bei warmen Temperaturen. Denn im Schlaf sinkt zunächst die Körpertemperatur, wofür er anfälliger für Unterkühlung wird. Das Schlafen ohne Pyjama kann im schlimmsten Fall sogar zu einer Erkältung führen. Auf ein gekipptes Fenster ist beim Schlafen ohne Pyjama deshalb zu verzichten.
Der Körper senkt im Schlaf die Temperatur, um damit Energie zu sparen. Wenn man sich nicht zu warm kleidet oder nackt ins Bett geht, ist das für den Körper also vorteilhaft. Wichtig ist, dass Hände und Füsse nicht auskühlen. Denn das kann dazu führen, dass sich die Blutgefässe zusammenziehen und der Körper nicht richtig entspannen kann. Wer sich im Schlaf unwohl fühlt, produziert zudem das Stresshormon Cortisol, welches für verschiedene Erkrankungen verantwortlich sein kann.
Unbekleidet schlafen hat also seine Vorteile und Nachteile. In einem gut geheizten Raum spricht jedoch nichts dagegen, das Pyjama im Schrank zu lassen.