Kaki: Gesunde Frucht aus dem Fernen Osten
Die orange Kaki ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Zeit, die gesunde Frucht besser kennenzulernen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kaki stammt ursprünglich aus China.
- Die Frucht schmeckt sehr süss.
- Die Kaki ist reich an Vitamin A und anderen Nährstoffen.
Die Kaki ist heute in fast jeder Obstabteilung im Detailhandel zu finden. Es handelt es sich um eine sehr süsse, nährstoffreiche Frucht, die seit 2000 Jahren in China angebaut wird.
Kaki, Persimone, Scharonfrucht: Die Unterschiede
Die Kaki ist die orange Frucht des Kakibaums (Diospyros kaki) und ähnelt äusserlich ein wenig der Tomate. Die natürliche Heimat der Kakipflanze ist der Ferne Osten mit China, Japan und Südkorea.
China ist bis heute der mit Abstand grösste Prozent von Kakis. Kakibäume haben dort ein hohes Ansehen. Sie werden nicht von Schädlingen befallen, Vögel dienen sie als Schutz und und können über das Jahr geerntet werden.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden mit dem Export der Kaki verschiedene Zuchtformen. In Israel werden sie in der fruchtbaren Scharonebene am Mittelmeer zwischen Tel Aviv und Haifa angebaut.
Hier heisst die Kaki darum Scharonfrucht. In Europa hat sich Spanien zu einem bedeutenden Produzenten entwickelt. Die hier entwickelte Zuchtform ist die Persimone.
Die echte Kaki ist ein anspruchsvolles Früchtchen, das nach der Reife nur wenige Tage essbar und dann sehr weich ist. Die Scharonfrucht kann auch unreif verzehrt werden, da sie wenige Tannine enthält. Sie ist gelblicher und hat eine eher flache Form.
Kaki als wertvoller Nährstofflieferant
Die Kaki ist in der traditionellen chinesischen Heilkunde für ihre medizinische Wirkung bekannt. Sie stärkt den Magen und lindert Durchfall.
Die westliche Medizin hat in Studien herausgefunden, dass sie eine blutdrucksenkende und antioxidative Wirkung hat. Eine einzelne Kaki reicht aus, um den täglichen Bedarf an Vitamin A (Beta-Carotin) zu decken. Dieses stärkt die Sehkraft.
Wichtig ist auch die grössere Menge Vitamin K, das die Knochen stärkt. Vor allem ältere Menschen, bei denen die Knochen langsam brüchiger werden, profitieren darum. Daneben enthält die Kaki Vitamin C, Magnesium, Phosphat und Kalium.
Kakis als leckerer Snack zwischendurch
Hierzulande sind vor allem Scharonfrüchte weit verbreitet. Diese lassen sich auch mit Schale verzehren, wenn sie ausgereift sind.
Bei der echten Kaki und der Persimone ist es besser, sie zu halbieren und wie eine Kiwi zu löffeln. Alle drei Varianten schmecken sehr süss und erinnern ein wenig an Pfirsiche oder Aprikosen.
Natürlich lässt sie sich auch auf vielfältige Weise in Mahlzeiten verwenden: Gewürfelt als Teil eines Fruchtsalats zum Beispiel oder als Püree über Vanilleeis oder Vanileecrème im Glas. Sie kann mit anderen Früchten zu erfrischenden Smoothies gerührt oder zu Chutney und Confiture verarbeitet werden.
Vorsicht Zuckerbombe
Der wunderbar süsse Geschmack der Kaki hat leider auch eine Schattenseite: Mit 75 Kalorien auf 100 Gramm gehört sie zu den kalorienreichen Früchten. Allerdings ist sie noch immer wesentlich gesünder als Schokolade und andere Süssigkeiten.
Ein letzter Tipp: Unbedingt warten, bis die Kaki reif ist. Unreife Kaki enthalten noch Tannine (Gerbstoffe), die ein unangenehm pelziges Gefühl im Mund hinterlassen.
Dazu einfach vor dem Kauf den Drucktest machen: Die Frucht sollte leicht nachgeben, aber nicht matschig sein. Bei Scharonfrüchten und Persimonen ist dies kein Problem: Diese Zuchtformen enthalten von Natur weniger Tannine.
Im Herbst haben Persimonen aus Spanien Hochkonjunktur, im Winter Scharonfrüchte aus Israel. Ab Frühling ist es dann Zeit für die echte Kaki.