Das Dunbar-Syndrom ist eine chronische Darm-Durchblutungsstörung, bei der die Betroffenen an Bauchkrämpfen, Übelkeit oder Erbrechen leiden.
Mann mit Bauchschmerzen
Dunbar-Syndrom: Wenn Essen zu Schmerzen führt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter dem Dunbar-Syndrom man eine eine chronische Darmentzündung.
  • Nach dem Essen treten Krämpfe im Oberbauch, Erbrechen oder Übelkeit auf.
  • Es ist schwierig, ein Dunbar-Syndrom zu diagnostizieren.
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Unter dem Dunbar-Syndrom, auch Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom genannt, versteht man eine eine chronische Darm-Durchblutungsstörung. Sofort nach einer Mahlzeit treten Symptome wie Krämpfe im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen auf.

Als Folge davon nehmen die Betroffenen an Gewicht ab, bei einem längeren Bestehen kann es auch zu Untergewicht kommen. Darüber hinaus kann auch eine dauerhafte Nerven- und Gefässschädigung auftreten.

Mann mit Bauchschmerzen
Das Dunbar-Syndrom ist sehr schmerzhaft. - Pexels

Das Syndrom tritt aufgrund einer Einklemmung des Truncus coeliacus auf. Darunter versteht man den gemeinsamen Anfangsabschnitt von drei Bauchaorta-Arterien, die wichtig dafür sind, dass die Bauchorgane mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden.

In manchen Fällen ist auch der Solarplexus, ein Nervenfaser-Geflecht, eingeklemmt.

Diagnose ist schwierig

Es ist mitunter schwierig, ein Dunbar-Syndrom zu diagnostizieren, da die Symptome auch Anzeichen anderer Erkrankungen sein können. Ärztlich feststellen kann man das Syndrom mittels einer Gefässuntersuchung via CT, MRT oder Ultraschall.

Nach der Diagnose sollte die Einengung der Arterien beseitigt werden, was mittels Operation erfolgt. Im Rahmen der Operation spaltet der Chirurg den einengenden Bindegewebsstrang oder entfernt die Muskelstränge des Zwerchfells, sodass mehr Platz geschaffen wird.

In den meisten Fällen verschwinden die Symptome nach der Operation.

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