Meteorismus: Was Sie gegen den Blähbauch tun können
Blähungen, auch Meteorismus genannt, sind ein unerfreuliches Thema. Und doch leidet jeder mal (mehr oder weniger) unter ihnen. Was lässt sich dagegen machen?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Meteorismus ist ein Blähbauch oder das Geblähtsein gemeint.
- Die Ursachen sind vielfältig, oft spielt Ernährung eine Rolle.
- Bei anhaltenden, schweren Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Oberflächlich betrachtet ist es eine ganz einfache Geschichte: Bei Meteorismus handelt es sich um ein häufiges Verdauungsproblem. Allgemein gesprochen und bekannt ist das Phänomen unter Blähungen oder Flatulenzen. Umgangssprachlich bedeutet das auch oft nichts anderes als: jemand pupst oder furzt.
Gesellschaftlich ist das häufig ein schwieriges Thema, weil sich das «nicht gehört». Das macht die Angelegenheit nicht besser. Vor allem, weil Meteorismus neben den bereits genannten Blähungen auch zu weiteren unangenehmen Symptomen führen kann. Bauchschmerzen zählen dazu oder Völlegefühl.
Mögliche Gründe für Meteorismus
Die Gründe für Meteorismus können vielfältig sein. Eine Erklärung ist, dass beim Essen oder Trinken (zu) viel Luft geschluckt wird. Das kann zu Gasansammlungen im Körper führen.
Auch Fehlgärungen können den Bauch «aufblasen». Hier wird die Nahrung nicht effizient verdaut – mit dem Effekt einer übermässigen Gasproduktion. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Kohl sind ebenfalls mögliche Verursacher von Blähungen.
Bei vielen Menschen ist eine Laktoseintoleranz verantwortlich für den Blähbauch. Nach dem Verzehr von Milchprodukten haben sie häufig mit Flatulenzen und Bauchschmerzen zu kämpfen.
Zugrunde liegen kann dem Ganzen aber auch ein Reizdarmsyndrom: Betroffene leiden oft unter erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Darmgasen. Die Folge: Blähungen.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt an Ursachen, die für Meteorimus verantwortlich sein können. Fakt ist: Wenn Blähungen chronisch oder mit schweren Symptomen wie Gewichtsverlust oder anhaltendem Durchfall einhergehen, ist es ratsam einen Arzt zu konsultieren.
Abgesehen davon kann es helfen, im Alltag auf ein paar Dinge zu achten.
Massnahmen zur Linderung
Die Ernährung spielt bei der Verdauung eine enorme Rolle. Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke können zu Blähungen führen, vor allem bei Menschen mit Fruktosemalabsorption. Das bedeutet, die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm ist gestört. Entsprechendes Obst, auch in Säften, also besser meiden.
Weiterer Tipp: Achten Sie darauf, auf gasbildende Produkte wie Kohl, Bohnen oder Zwiebeln zu verzichten.
Wichtig auch beim Verzehr: Lassen Sie es langsam angehen. Schlingen Sie nicht, geniessen Sie. Durch gründliches Kauen schlucken Sie weniger Luft.
In dem Zusammenhang auch ratsam: Kaugummikauen und das Trinken durch Strohhalme lieber sein lassen. Denn beides kann ebenfalls dazu führen, dass wir mehr Luft schlucken.
Wer empfindlich auf Milchprodukte reagiert, sollte sie ganz von der persönlichen Speise- und Getränkekarte streichen. Es gibt heutzutage eine enorme Bandbreite an Alternativen. Betroffene von Laktoseintoleranz müssen da auf nichts verzichten.
Und: Wer möchte, kann versuchen, ob ihm probiotische Nahrungsergänzungsmittel guttun. Diese können dazu beitragen, die Darmflora auszugleichen und Blähungen zu reduzieren.