Mit den richtigen Tipps gegen den Heisshunger vorgehen
Nahezu jeder Diätwillige hat schon einmal mit dem Phänomen des Heisshungers Bekanntschaft gemacht. Eine frustrierende Erfahrung, gegen die Sie etwas tun können.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem berüchtigten Heisshunger stehen Sie nicht hilflos gegenüber.
- Wie er am besten bekämpft wird, hängt von der jeweiligen Ursache ab.
Hungerattacken sind lästig und machen nicht selten Diäterfolge zunichte, vor allem, wenn sie häufig vorkommen. Besonders problematisch gestalten sich Diäten auf Basis starker Kalorienreduzierung. Durch den akuten Kalorienmangel entsteht Unterzucker und das Stressniveau des Körpers steigt, wobei die Hormone Hunger induzieren – unabhängig vom tatsächlichen Körpergewicht.
Derselbe Effekt resultiert oft, wenn unregelmässig gegessen wird und ganze Mahlzeiten ausgelassen werden. Geschuldet ist dies unserer Evolution, denn die längste Zeit der Menschheitsentwicklung war Hunger auch gleichbedeutend mit der Gefahr, zu verhungern. Dem lässt sich entgegenwirken, wenn die Abnehmversuche mit einer Ernährungsumstellung einhergehen, bei der die tägliche Kalorienaufnahme nur leicht eingeschränkt wird.
Sinnvollerweise wird diese durch regelmässigen Sport ergänzt. So verlieren Sie zwar langsamer an Gewicht, dafür ist das Ergebnis auf lange Sicht stabiler.
Stress als Ursache für Heisshunger
Auch ohne extreme Mangeldiät kann Stress ein Auslöser für starke Hungergefühle sein. Dabei kann es sich um berufliche Belastungen oder persönliche Krisen handeln – fast jeder kennt das «Frustfuttern». Stressreduktion und genug Ausgleich sowie Schlaf sind hilfreich, um diese Episoden zu reduzieren. Denn zu wenig Schlaf führt ebenfalls zu einem Anstieg hungerfördernder Botenstoffe.
Einen ernst zu nehmenden Einfluss hat natürlich auch die Ernährung selbst: Kurzkettige Kohlenhydrate, also Zucker und Weissmehlprodukte, stillen den Appetit nur für kurze Zeit. Geeigneter für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sind langkettige Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe.
Diese finden sich in Obst und Gemüse, Vollkornprodukten sowie magerem Fleisch. Auch hier ist es vor allem wichtig, dass Sie auf ausreichend Abwechslung achten, um einen Nährstoffmangel zu vermeiden.