Wie ich meinen inneren «Schweinehund» überwinde

Carmen Haenggi
Carmen Haenggi

Bern,

Als Wettkampf-Athletin trainiere ich täglich hart. Obwohl ich diesen Lifestyle liebe, muss auch ich manchmal meinen inneren Schweinehund überwinden.

Carmen Haenggi
Fitnessmodel und Healthcoach Carmen Haenggi. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Top-Athleten kennen den inneren Schweinehund.
  • Carmen Haenggi arbeitet als Healthcoach und ist Fitnessmodel.
  • Für «Nau Fitness» erklärt sie, wie sie mit Schwierigkeiten beim Training umgeht.

Als Wettkampf-Athletin verfolge ich eine strenge Diät und trainiere täglich. Obwohl ich diesen Lifestyle liebe, muss auch ich mich überwinden, in der Kälte joggen zu gehen. Und manchmal habe ich einfach Lust auf eine Portion Pasta, anstatt auf einen Teller Salat. Meine Routine hilft mir jedoch, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Aufstehen

Ich kenne viele Leute, die zwanzig Minuten für das Aufstehen benötigen oder den Wecker fünf Mal stellen müssen, um aus dem Bett zu kommen. Für meinen durchgeplanten Alltag geht das nicht. Denn ich rechne genau aus, wann ich aufstehe, um rechtzeitig zur Schule, zum Meeting oder zur Arbeit zu kommen.

Momentan jogge ich 10'000 Schritte täglich – und die absolviere ich zur Hälfte noch im Halbschlaf.

Struktur einhalten

Ich plane Trainings-, Essens- und Cardio-Einheiten im Voraus und schreibe mir das alles zwei Mal auf – in eine Agenda und in meinen Kalender auf dem Smartphone. Dasselbe mache ich mit den Stunden, die ich in die Arbeit investiere oder zum Lernen benutze. Der Vorteil der altmodischen Agenda ist, dass ich die erledigte Aufgabe einfach durchstreichen kann. Das motiviert mich.

Ziele im Blick behalten

Es ist schwierig, immer motiviert zu sein. Ich versuche deshalb, mich mit verschiedenen Methoden an mein Ziel zu erinnern. Mich motiviert es zum Beispiel, wenn ich auf meinem Handy ein Bild meines Traumkörpers als Hintergrund habe.

Meine Langzeitziele schreibe ich auch gerne in meiner Agenda nieder. Ziele zu haben hilft, motiviert zu bleiben.

Herausforderungen statt Probleme sehen

Wir sind oft in Situationen, die wir als Problem empfinden. Doch mit der richtigen Einstellung und einem lösungsorientierten Plan können wir diese Hürden besser meistern. Anstatt eine schwierige Situation als Problem zu sehen, kann ich sie auch als Weg zum Ziel oder als eine Herausforderung darstellen. Durch diesen Wechsel in der Einstellung bleibe ich positiv, was für mich einen riesigen Unterschied macht.

Disziplin, zielorientiertes und lösungsorientiertes Handeln ist absolut nötig, um sowohl im Sport als auch im Alltag Hürden zu überwinden. Es hilft, eine tägliche Struktur aufrecht zu erhalten.

Ich mache morgens das Ausdauertraining und schreibe mir meine Aufgaben genau auf. Es motiviert mich, die erledigten Punkte durchzustreichen. Und ich versuche stets, mit einer positiven Einstellung Herausforderungen zu begegnen. So kann ich den inneren Schweinehund überwinden.

«Nau Fitness»

Im Rahmen dieser Serie gibt Ihnen Sportmodel und Healthcoach Carmen Haenggi jede Woche Tipps, wie Sie fit und gesund bleiben.

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Bikini-Athletin Carmen Haenggi. - zVg

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