Schmerztherapie durch Akupunktur: was bringt es wirklich?

Schmerzen und chronische Beschwerden begleiten viele Menschen im Alltag und können das Leben stark beeinträchtigen. Die Suche nach effektiven Therapiemöglichkeiten führt oft zu Frustration, wenn konventionelle Behandlungen nicht die gewünschte Linderung bringen.

Doch Akupunktur, eine jahrtausendealte Methode der traditionellen chinesischen Medizin, bietet eine natürliche und wirksame Alternative. Diese Technik, die auf der Idee des Energieflusses im Körper basiert, wird zunehmend auch in der westlichen Welt als sichere und wirksame Therapieform anerkannt.

Von Rückenschmerzen über Migräne bis hin zu Stressabbau – Akupunktur hat das Potenzial, vielfältige Beschwerden zu lindern und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Akupunktur zielt darauf ab, den Fluss von Lebensenergie – Qi genannt – im Körper auszugleichen.

Denn laut der traditionellen Lehre der Akupunktur fliesst unsere Energie durch verschiedene Bahnen oder Meridiane in unserem Körper. Sind diese Wege blockiert, sind Schmerzen oder Krankheiten die Folge.

Durch das Einsetzen dünner Nadeln an spezifischen Punkten Ihres Körpers sollen diese Blockaden gelöst werden. Akupunktur kann aber nicht nur zur Schmerztherapie, sondern auch bei der Behandlung verschiedener akuter und chronischer Krankheiten hilfreich sein und sogar die Symptome psychischer Erkrankungen lindern.

Akupunktur ist eine sichere und nicht-invasive Methode zur Schmerzbehandlung, da sie weder Operationen noch Medikamenten erfordert. Sie kann allein oder in Kombination mit anderen medizinischen Verfahren eingesetzt werden.

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Einsetzen der Nadeln nahezu schmerzfrei. Allerdings hängt dies auch von Ihrer individuellen Schmerztoleranz und Sensibilität ab.

Manche Personen können einen leichten Druck oder ein Kribbeln an den behandelten Stellen verspüren, während andere nichts fühlen.

Neben der Schmerzlinderung kann Akupunktur auch dazu beitragen, die Symptome verschiedener akuter und chronischer Krankheiten zu lindern.

Es ist daher wichtig, den Akupunkteur vor Beginn der Behandlung über alle gesundheitlichen Probleme zu informieren – auch dann, wenn Sie der Meinung sind, dass diese durch die Therapie nicht gelindert werden können.

Beliebte Therapiefelder von Akupunktur sind unter anderem muskuloskelettale Beschwerden wie Muskelverspannungen, Fibromyalgie, Osteoarthritis, Ischias oder Sehnenentzündungen. Aber auch Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und Migräne können mit Akupunktur gut behandelt werden.

Akupunktur gilt als sichere Heilkunst. Voraussetzung hierfür ist, dass ein lizenzierter Akupunkteur die Behandlung vornimmt. Sofern Sie unter akuten oder chronischen Krankheiten leiden, ist es ausserdem ratsam, vorab mit einem Arzt zu sprechen.

Nebenwirkungen kommen bei einer korrekten Durchführung der Behandlung nur selten vor.

Vereinzelt kann es nach einer Sitzung zu Blutergüssen oder Schwellungen an den behandelten Stellen kommen. Diese verschwinden jedoch üblicherweise bereits nach wenigen Tagen wieder.

Eine weitere positive Eigenschaft der Akupunkturtherapie ist die Fähigkeit, den Heilungsprozesses spürbar zu beschleunigen. Denn durch die Stimulation des zentralen Nervensystems werden körpereigene Stoffe freigesetzt, welche die natürlichen Heilfähigkeiten Ihres Körpers aktivieren.

Bei chronischen Erkrankungen sind jedoch regelmässige Sitzungen eine Voraussetzung für langfristige Effekte.

Gerade bei chronischen Schmerzen kann die ständige Auseinandersetzung mit Schmerzen sowohl emotional als auch physisch belastend sein. Die Akupunktur setzt hier an und schüttet Glückshormone wie Serotonin frei, die dabei helfen, Stress abzubauen.

Darüber hinaus verbessert Akupunktur die Blutzirkulation und hilft dabei, schädliche Stoffe aus Ihrem Körper zu entfernen. Und auch wer aufgrund quälender Schmerzen unter Schlafproblemen leidet, kann von den entspannenden Effekten von Akupunktur profitieren.