So bekämpfen Sie trockene Kopfhaut

Nau Lifestyle
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Bern,

Trockene Kopfhaut führt zu einem unangenehmen Juckreiz und häufig zu Schuppen. Mit einfachen Hausmitteln können Sie Ihre Kopfhaut richtig pflegen.

Frau mit langen Haaren
Trockene Kopfhaut ist sehr unangenehm. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Trockene Kopfhaut kann viele Ursachen haben.
  • Viele Menschen vernachlässigen die Kopfhaut bei der Pflege.
  • Spezielle Pflegeprodukte helfen gegen die Ursachen.

Die Kopfhaut unterscheidet sich nicht von der restlichen Körperhaut. Allerdings erfährt sie meist weniger Pflege, wird jedoch durch Haarpflegeprodukte und das tägliche Haarstyling überdurchschnittlich gereizt. Dies kann sich irgendwann mit unangenehmem Juckreiz, Spannungsgefühlen und Schuppenbildung bemerkbar machen.

Die Haut besteht aus mehreren Schichten. Die oberste sichtbare Schicht ist die Oberhaut (Epidermis). Unter dieser liegt die sogenannte Lederhaut (Dermis), die das Bindegewebe enthält. Die unterste Schicht ist die Unterhaut, die voller Fettzellen steckt. Die Dermis enthält die Haarfollikel, Talgdrüsen und Schweissdrüsen. Die Talgdrüsen produzieren den Talg, der die Oberhaut mit einem feinen schützenden Fettfilm überzieht.

Je nach Hauttyp produzieren die Talgdrüsen mal mehr Talg (fettige Haut), mal weniger Talg (trockene Haut). Selbst bei trockener Haut treten normalerweise keine Beschwerden auf. Durch menschliches Zutun können die Talgdrüsen der Kopfhaut jedoch zusätzlich ausgetrocknet werden.

Pflegeprodukte sind meist die Ursache für eine trockene Kopfhaut

In den meisten Fällen stecken Pflegeprodukte dahinter. Viele Menschen waschen sich tagtäglich die Haare mit Shampoo und anschliessend mit einer Spülung. Diese Produkte enthalten jedoch oft aggressive Inhaltsstoffe, welche die Kopfhaut entfetten. Dazu entfernt jede Haarwäsche den natürlichen Fettfilm der Kopfhaut und macht sie so angreifbarer.

Heisse Luft macht der Kopfhaut ebenfalls zu schaffen. Ganz besonders gilt dies natürlich für den Föhn, dessen sehr heisse Luft aus nächster Nähe auf die Kopfhaut trifft. Doch auch trockene Heizungsluft im Winter und sommerliche Hitze machen ihr zu schaffen.

Trockene Kopfhaut
Trockene Kopfhaut führt zu einem Juckreiz. - Depositphotos

Im Sommer kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Viele Menschen verbringen dann ihre Freizeit im Schwimmbad, See oder Meer. Der lange Kontakt mit dem Wasser entzieht der Kopfhaut wiederum Feuchtigkeit. Und während sie den restlichen Körper anschliessend mit Body Lotion pflegen, bleibt die Kopfhaut aussen vor.

Ein weiterer Faktor ist der Trend zum permanenten Tragen von Mützen und Caps. Durch den stundenlangen Kontakt mit dem Stoff der Mütze wird die Haut gereizt und trocknet aus. Zumindest in den Innenräumen sollte die Mütze darum abgelegt werden.

Auch Krankheiten können trockene Kopfhaut verursachen

Neben diesen typischen Umweltfaktoren können auch Krankheiten die natürliche Balance der Haut stören. Dazu gehören Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte, die sich jedoch meist nicht nur auf der Kopfhaut bemerkbar machen.

Auch Pilzbefall kann zum Austrocknen der Haut führen. Diese Erkrankungen gehören in ärztliche Behandlung. Der Hautarzt kann den genauen Auslöser ermitteln und entsprechende Medikamente verordnen. Dies gilt auch, wenn plötzlich grössere Mengen Haare ausfallen.

Pflanzliche Hausmittel helfen bei trockener Kopfhaut

Leiden Sie unter trockener Kopfhaut, sollten Sie zunächst Ihre Haarpflegeprodukte überprüfen. Enthalten diese synthetische Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene oder Duftstoffe, tauschen Sie sie gegen milde natürliche Shampoos und Conditioner. Rubbeln Sie die Haare nach der Wäsche nur vorsichtig und lassen Sie sie an der Luft trocknen. Ist der Föhn unverzichtbar, wählen Sie eine möglichst niedrige Stufe und halten Sie ihn nicht zu nahe an die Kopfhaut.

Pflanzenkur für die Kopfhaut
Pflanzenkur für die Kopfhaut. - Depositphotos

Gönnen Sie der Kopfhaut dazu regelmässige feuchtigkeitsspendende Kuren. Dies können pflanzliche Mittel aus dem Handel sein. Günstiger sind Hausmittel wie Kokos- oder Olivenöl: Das Öl einfach in die Kopfhaut einmassieren und einige Stunden einwirken lassen.

Ein weiteres beliebtes Mittel ist Teebaumöl, doch hier ist Vorsicht geboten: In grösseren Mengen trocknet es die Kopfhaut zusätzlich aus. Mischen Sie lieber einige Tropfen in ein sanftes Shampoo oder lösen Sie sie einfach in Wasser auf.

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