So senken Sie Ihren Blutdruck – ganz ohne Medikamente

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Bluthochdruck kann heute mit Medikamenten reguliert werden. Aber es geht auch ohne. Und im besten Fall tun Sie da gleich was für Ihren ganzen Körper – und sich.

Frau Arm Blut messen
Ein gutes Gegenmittel bei Bluthochdruck ist Bewegung bis Sport. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Bluthochdruck, auch «stiller Killer» genannt, ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem.
  • Medikamente sind nur eine Möglichkeit, dagegen anzugehen.
  • Biofeedback. Kunsttherapie oder die Ernährung setzen ganzheitlicher an.

Er wird auch gerne als «stiller Killer» bezeichnet, der oft nur spät erkannt wird: der hohe Blutdruck.

Er belastet die Blutgefässe und das Herz, dauerhaft – irgendwann macht auch der beste Muskel schlapp. Es steigt das Risiko von Blutgerinnseln, Herzinfarkt und Schlaganfall. Sogar die Nieren können darunter leiden und ihre Funktion einstellen.

Anders gesagt: Hoher Blutdruck ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem. Wer darunter leidet, hat womöglich eine ganze Palette Medikamente dagegen parat.

Arzt Blutmessgerät Hände Arm
Wird oft erst bei ärztlicher Untersuchung erkannt: ein hoher Blutdruck. - Depositphotos

Aber es geht auch anders. Nau.ch gibt Tipps, wie Sie Ihren Blutdruck niedrig halten können. Und zwar ganz ohne Medikamente.

1. Ernährungsumstellung: Mineralien für einwandfreies Funktionieren

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiss liefert wichtige Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Ballaststoffe, die alle eine positive Wirkung auf den Blutdruck haben können.

Kalium zum Beispiel hilft dabei, überschüssiges Natrium aus dem Körper auszuscheiden, was den Blutdruck senken kann. Magnesium trägt zur Entspannung der Blutgefässe bei und kann ebenfalls den Blutdruck regulieren. Ballaststoffe können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Herzgesundheit zu verbessern.

2. Grosses Herz, entspannte Blutgefässe

Regelmässige körperliche Aktivität wie zum Beispiel Spaziergänge, Schwimmen oder Velofahren kann den Blutdruck senken. Das Herz wird stark, die Blutgefässe entspannen sich und das Körpergewicht wird reguliert.

Ausserdem trainiert Bewegung das Herz, effizienter zu arbeiten, was langfristig zu einer Senkung des Ruhepulses und des Blutdrucks führen kann. Wer unter dem Risikofaktor Übergewicht leidet, geht auch dagegen gleich mit gezielter Bewegung an.

3. Setzen Sie auf Ihr Nervensystem

Chronischer Stress geht oft mit einer dauerhaften Aktivierung des sympathischen Nervensystems einher, was den Blutdruck erhöht. Denn wenn der Körper unter Stress steht, setzt er Hormone wie Adrenalin und Cortisol frei. Sie beschleunigen den Herzschlag und verengen die Blutgefässe.

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Blutdruck senken per Kunsttherapie? Durchaus eine Möglichkeit. - Depositphotos

Durch Stressmanagement-Techniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen oder Entspannungstechniken kann der Körper lernen, auf Stressoren mit einer geringeren Reaktion des sympathischen Nervensystems zu reagieren. Mit anderen Worten: den Blutdruck zu senken.

Übrigens: Auch Kunst-, Musik- oder sogar Lachtherapien haben sich hier als wirksame Methoden erwiesen.

4. Biofeedback: Körperfunktionen mit dem Bewusstsein kontrollieren

Bei uns eher weniger bekannte, darum aber nicht weniger hilfreiche Methoden sind zum Beispiel die Akupunktur oder das sogenannte Biofeedback.

Frau Sensoren Kabel EEG
Biofeedback: eine Technik, bei der Sensoren uns unbewusste Körperfunktionen wahrnehmen und diese für Menschen nachvollziehbar machen. Das Ziel: Körperfunktionen kontrollieren lernen. - Depositphotos

Biofeedback ist eine Technik, bei der Menschen lernen, Körperfunktionen zu kontrollieren, die normalerweise unbewusst ablaufen, wie beispielsweise Herzfrequenz, Muskelspannung, Atemmuster und Hauttemperatur.

Die Idee dahinter ist: Wer weiss, wie er physiologische Reaktionen kontrolliert, kann lernen, auf diese Weise auch den Blutdruck zu senken und Stressreaktionen zu reduzieren.

Kommentare

User #5786 (nicht angemeldet)

Um den Blutdruck zu senken gibts ein viel einfacheres Mittel: Verzichten Sie auf das Schweizer Fernsehen. SRF kann Ihrer Gesundheit schaden.

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