Sodbrennen: Das sind die Ursachen und Lösungen
Gerade, wenn es häufig auftritt, kann Sodbrennen sehr unangenehm und belastend sein. Worauf Sie achten sollten, um die Beschwerden zu lindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Sodbrennen ist oft auf unsere Essgewohnheiten und/oder unseren Lebenstil zurückzuführen.
- Häufig hat damit zu kämpfen, wer sich ordentlich den Bauch vollgeschlagen hat.
- Aber auch Rauchen und Alkohol können dieses unangenehme Gefühl fördern.
Sodbrennen, medizinisch auch als Pyrosis bekannt, äussert sich durch ein unangenehmes Brennen in der Magengegend. Dieses kann bis in die Brust- und/oder Rachengegend ausstrahlen.
Dazu kommt es, wenn saurer Mageninhalt zurück in die Speiseröhre gelangt, verursacht durch den unzureichenden Verschluss des unteren Ösophagussphinkters. Das ist der Muskel, der den Magen vom Rest der Speiseröhre trennt.
Dieser Prozess löst das charakteristische brennende Gefühl aus – und hängt häufig mit Essgewohnheiten und Lebensstil der Betroffenen zusammen. Daher gehen Ursache und Lösungsfindung Hand in Hand.
Mögliche Ursachen von Sodbrennen
Schnelles Essen und üppige Mahlzeiten können den Magen überlasten. Ausserdem fördern scharfe, fettige oder saure Gerichte oder bestimmte Getränke die Produktion von Magensäure. Damit erhöht sich das Risiko für Sodbrennen. Als ausgemachte Übeltäter in dem Zusammenhang gelten beispielsweise Kaffee, Schokolade – oder auch Tomatenprodukte.
Überschüssiges Gewicht fördert ebenfalls den Druck auf den Magen – und damit den Rückfluss von Magensäure.
Wenig überraschend bringt auch Rauchen keine Vorteile. Warum konkret? Weil es den unteren Ösophagussphinkter schwächt und so auch Sodbrennen begünstigt. Ähnlich verhält es sich übrigens mit Alkohol.
Viele Frauen, die sonst nie etwas mit diesem Phänomen zu tun hatten, klagen oft in der Schwangerschaft darüber. Zurückzuführen ist das häufig auf einen erhöhten Progesteronspiegel. Und der bewirkt, dass sich die Muskeln lockern, und zwar auch besagter Schliessmuskel zwischen Magen und Speiseröhre.
Auch eine Hiatushernie kann Sodbrennen herbeiführen. Bei solch einem Zwerchfellbruch rutscht ein Teil des Magens durch eine Öffnung im Zwerchfell aus dem Bauch- in den Brustraum.
Was lässt sich dagegen tun?
Langsameres Essen, kleinere Portionen und das Vermeiden von Mahlzeiten vor dem Schlafengehen können dazu beitragen, Sodbrennen zu reduzieren. Generell ist es ratsam, bestimmte Lebensmittel wegzulassen, vor allem, wenn Sie den Verdacht haben, sie tragen zu Ihrem Leiden bei.
Vielleicht sollten Sie auch einmal einen Blick auf die Waage werfen? Eine gesunde Gewichtsabnahme – falls erforderlich -, kann den Druck auf den Magen verringern.
Rauchen ist ohnehin schlecht für die Gesundheit. Wenn Sie immer wieder mit Pyrosis zu kämpfen haben, haben Sie einen Grund mehr fürs Aufhören.
Falls gar nichts Abhilfe schafft, sollten Sie einen Arzt konsultieren. In einigen Fällen können rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente die übermässige Magensäure verringern.