Die Bedeutung von Vitamin B12 steht häufig im Schatten anderer Nährstoffe. Dabei kann ein Mangel langfristig ernste Folgen haben. Wir klären auf.
Vitamin B12, Lieferanten, Quellen
Milchprodukte, bestimmte Fisch- und Fleischsorten - all das sind gute Vitamin-B12-Lieferanten. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin B12 ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und das Nervensystem.
  • Viele tierische und Milchprodukte sind gute Vitamin-B12-Lieferanten.
  • Ein Mangel kann gesundheitliche Konsequenzen wie Anämie und neurologische Probleme haben.
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Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ist ein lebenswichtiger Nährstoff. Er spielt eine Schlüsselrolle bei verschiedenen Körperfunktionen.

Insbesondere ist es für die Bildung roter Blutkörperchen und die Erhaltung des Nervensystems von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen – von Anämie bis zu neurologischen Störungen.

Hier steckt Vitamin B12 drin

Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind typische Quellen für Vitamin B12. Mozzarella, Lachs, Rinderleber, Forelle, Eier – all das sind gute Lieferanten für den Nährstoff. Daher müssen vor allem Veganer aufpassen, dass sie auf eine ausreichende Zufuhr von Cobalamin achten.

Fisch-, Fleisch- und Milchprodukte
Die Ernährung - mit Lachs, Eiern und Käse etwa -, spielt eine entscheidende Rolle bei der Vitamin-B12-Zufuhr. - Depositphotos

Ein Vitamin-B12-Mangel zeigt sich oft erst nach Jahren, da unser Körper über ein umfangreiches Depot verfügt. Was das Ganze aber ein wenig knifflig macht: Eine zufriedenstellende Aufnahme von Vitamin B12 ist nicht nur an die Ernährung geknüpft ist. Die körpereigene Fähigkeit, es effektiv zu absorbieren, ist ebenso relevant.

Warum ein Mangel so riskant ist

Besonders im Fokus stehen hier Menschen mit bestimmten Erkrankungen – und ältere Menschen. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, Vitamin B12 aus der Nahrung zu extrahieren.

Ältere Männer, Vitamin B12
Gerade für ältere Menschen ist es essenziell, die Vitamin-B12-Werte im Auge zu behalten. - Depositphotos

«Unter Vitamin-B12-Mangel leiden 10 bis 30 Prozent der Senioren über 75 Jahre.» So heisst es in der medizinischen Fachzeitschrift «Rosenfluh». Symptome seien unter anderem Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Beschwerden, aber auch Blutbildveränderungen. Neurologische und psychiatrische Störungen könnten ebenfalls auftreten.

Langzeitschäden verhindern

Dem Mangel frühzeitig entgegenzusteuern sei auch deshalb so wichtig, um mögliche Langzeitschäden wie Demenz zu verhindern. Denn: «Laut neuen Daten zählt ein Vitamin-B12-Mangel zu den häufigsten behandelbaren Ursachen einer Demenz.»

Daher ist es unabdingbar, die eigenen Vitamin-B12-Werte im Auge zu behalten und gegebenenfalls eine ergänzende Zufuhr zu erwägen. Regelmässige Auswertungen des Blutbilds sind hier von Relevanz.

Nach Rücksprache mit dem Arzt kann dieser zum Beispiel entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Auch kann er darüber informieren, wie sich die Aufnahme des Nährstoffs vom Körper unterstützen lässt.

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