Vitamin B12: Warum es so wichtig ist
Die Bedeutung von Vitamin B12 steht häufig im Schatten anderer Nährstoffe. Dabei kann ein Mangel langfristig ernste Folgen haben. Wir klären auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Vitamin B12 ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und das Nervensystem.
- Viele tierische und Milchprodukte sind gute Vitamin-B12-Lieferanten.
- Ein Mangel kann gesundheitliche Konsequenzen wie Anämie und neurologische Probleme haben.
Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ist ein lebenswichtiger Nährstoff. Er spielt eine Schlüsselrolle bei verschiedenen Körperfunktionen.
Insbesondere ist es für die Bildung roter Blutkörperchen und die Erhaltung des Nervensystems von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen – von Anämie bis zu neurologischen Störungen.
Hier steckt Vitamin B12 drin
Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind typische Quellen für Vitamin B12. Mozzarella, Lachs, Rinderleber, Forelle, Eier – all das sind gute Lieferanten für den Nährstoff. Daher müssen vor allem Veganer aufpassen, dass sie auf eine ausreichende Zufuhr von Cobalamin achten.
Ein Vitamin-B12-Mangel zeigt sich oft erst nach Jahren, da unser Körper über ein umfangreiches Depot verfügt. Was das Ganze aber ein wenig knifflig macht: Eine zufriedenstellende Aufnahme von Vitamin B12 ist nicht nur an die Ernährung geknüpft ist. Die körpereigene Fähigkeit, es effektiv zu absorbieren, ist ebenso relevant.
Warum ein Mangel so riskant ist
Besonders im Fokus stehen hier Menschen mit bestimmten Erkrankungen – und ältere Menschen. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, Vitamin B12 aus der Nahrung zu extrahieren.
«Unter Vitamin-B12-Mangel leiden 10 bis 30 Prozent der Senioren über 75 Jahre.» So heisst es in der medizinischen Fachzeitschrift «Rosenfluh». Symptome seien unter anderem Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Beschwerden, aber auch Blutbildveränderungen. Neurologische und psychiatrische Störungen könnten ebenfalls auftreten.
Langzeitschäden verhindern
Dem Mangel frühzeitig entgegenzusteuern sei auch deshalb so wichtig, um mögliche Langzeitschäden wie Demenz zu verhindern. Denn: «Laut neuen Daten zählt ein Vitamin-B12-Mangel zu den häufigsten behandelbaren Ursachen einer Demenz.»
Daher ist es unabdingbar, die eigenen Vitamin-B12-Werte im Auge zu behalten und gegebenenfalls eine ergänzende Zufuhr zu erwägen. Regelmässige Auswertungen des Blutbilds sind hier von Relevanz.
Nach Rücksprache mit dem Arzt kann dieser zum Beispiel entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Auch kann er darüber informieren, wie sich die Aufnahme des Nährstoffs vom Körper unterstützen lässt.